Rückschau

Seit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt“ hat sich bereits einiges im Stadtteil bewegt. Eine Übersicht über die wichtigsten Schritte und Veranstaltungen ist in der Rückschau enthalten.

Eine Auflistung der durch den Verfügungsfonds geförderten Aktionen im Stadtteil finden Sie hier

Weitere wichtige Entwicklungen im Stadtteil waren zuletzt:

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Hier finden Sie eine detaillierte RÜCKSCHAU der Jahre 2015 bis 2020:


Am 02.12.2016 fand im Foyer der Grundschule am Mäuseturm die zweite Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung der Sozialen Stadt Bingerbrück statt. Im Rahmen der Zukunftswerkstatt waren insbesondere alle Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Institutionen vor Ort, aber auch alle interessierten Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner dazu eingeladen, die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung (September 2016) vertieft zu diskutieren.

Dagmar Leitner, Leiterin des Bauamtes, begrüßte die rund 50 Anwesenden und bedankte sich vorweg für das Engagement, sich für Ihren Stadtteil einzubringen. Nur durch das gemeinsame Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner können die Stärken und Schwächen, Handlungsbedarfe und Potentiale des Stadtteils herausgearbeitet werden. Sven Fries vom begleitenden Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries erklärte zunächst den Ablauf der Zukunftswerkstatt und stellte dann gemeinsam mit Fabian Adler (Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten) die Erkenntnisse der bisherigen Untersuchungen vor. In diesem Zusammenhang hob Sven Fries auch einige Ergebnisse der Bürgerbefragung hervor: beispielsweise die gute Bewertung der Grundschule, der Nachbarschaft und der Sicherheit in Bingerbrück, aber auch die sehr schlecht bewertete Verkehrssituation, die fehlenden Treffpunkte, die fehlenden Räumlichkeiten für Vereine, die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten und die in allen Bereichen ausbaufähigen Angebote. Christine Nubbemeyer, Projektleitung von der Stadt Bingen, fügte hinzu, dass über 90% der Befragten eine Veränderung im Stadtteil als unerlässlich betrachten. Bevor die Arbeit in den Werkstätten losging, informierte Carl Woog vom Heimatverein Bingerbrück e.V.  über die historische Entwicklung des Stadtteils.

Mit diesem Hintergrundwissen starteten die Teilnehmenden schließlich in die Arbeit in den Werkstätten. Hier hatten alle die Möglichkeit, zu drei verschiedenen Themengruppen Ihre Ideen und Anmerkungen einzubringen. Nach circa. 30 Minuten wurden die Werkstätten gewechselt, so dass jede/r Teilnehmende/r zwei Werkstätten besuchen konnte.

Inhaltlich drehte sich die Gruppenarbeit um die Themenfelder „Soziale Infrastruktur, Altes Rathaus“, „Zusammenleben und Quartiersmanagement“ und „Wohnen, Wohnumfeld und Lokale Ökonomie“. Die Dokumentation der Veranstaltung mit den Ergebnissen der einzelnen Werkstätten kann hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Einführung in die Zukunftswerkstatt am Stadtteilmodell.

Einführung in die Zukunftswerkstatt am Stadtteilmodell.
Stadtberatung Dr. Sven Fries


Am 21.11.2016 fand das 4. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden die Vorbereitung der Zukunftswerkstatt, die Rückmeldungen seitens Fördermittelgeber und städtischer Gremien zum Prozess und der Ausblick auf die Veranstaltung „Perspektiven für Bingerbrück“. Außerdem informierten die Büros Stadtberatung Dr. Sven Fries und Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten gemeinsam mit der Stadtverwaltung über den Sachstand der vorbereitenden Untersuchungen und das weitere Vorgehen.

Am 25.10.2016 fand das 3. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden die ersten Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen (sozialräumliche und städtebauliche Analyse, Bürgerbefragung) sowie ein Rückblick auf die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung. Außerdem informierten die Büros Stadtberatung Dr. Sven Fries und Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten gemeinsam mit der Stadtverwaltung über das weitere Vorgehen und den Sachstand zu den Planungen des Stadtteilzentrums.

Am 20.09.2016 fand im Innenhof der ehemaligen Handelsschule Dr. Lax die Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung der Sozialen Stadt Bingerbrück statt. Im Rahmen dieser ersten stadtteilbezogenen Veranstaltung waren alle interessierten Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Institutionen vor Ort dazu eingeladen, Ihre Wünsche, Anregungen und Kritik einzubringen.

Mit seiner Eröffnungsrede gab Oberbürgermeister Thomas Feser den Startschuss zum Projekt „Soziale Stadt Bingerbrück". Sven Fries vom begleitenden Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries gab eine kurze Einführung in das Programm Soziale Stadt und den aktuellen Stand der Vorbereitenden Untersuchungen. Er rief die rund 150 anwesenden Bingerbrückerinnen und Bingerbrücker dazu auf, als Expertinnen und Experten ihres Quartiers zu sagen, „wo der Schuh drückt“. Bevor sie sich in drei Arbeitsgruppen aufteilten, stimmten Viertklässler der Grundschule am Mäuseturm musikalisch auf die Veranstaltung ein. Durch den Einsatz eines etwa 3,5 Meter langen und 2,5 Meter breiten maßstabsgetreuen Lageplans, der auf Holzplatten angebracht war, konnte anschaulich über Stärken und Schwächen des Programmgebietes und des Stadtteils diskutiert werden. Zur intensiven Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern standen Dagmar Leitner, Vera Reichert und Christine Nubbemeyer vom Stadtplanungsamt sowie Sven Fries und Mareike Schulz vom Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries und Klaus-Dieter Aichele und Brigitte Auernheimer vom Büro Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten zur Verfügung.

Neben dem Parkplatzmangel durch die Bahnpendler und der Verkehrsbelastung auf der Koblenzer Straße wurden auch mangelnde Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und der Wunsch nach Treffpunkten angesprochen. Auch die Nutzung der ehemaligen Handelsschule Dr. Lax sowie das Erscheinungsbild des Venarey-Les-Laumes-Platzes waren Gegenstand der Diskussionen. Weitere Themen waren unter anderem private Modernisierungen, die Sicherheit im Stadtteil sowie die Ausweitung des Programmgebietes.

Die Dokumentation der Veranstaltung mit den Ergebnissen der einzelnen Gruppen kann hier heruntergeladen werden.

Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte) eröffnet die Veranstaltung am Stadtteilmodell.

Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte) eröffnet die Veranstaltung am Stadtteilmodell.
Stadtberatung Dr. Sven Fries

Während die Planungen für den Umbau der Koblenzer Straße 22, dem ehemaligen Rathaus von Bingerbrück, schon begonnen haben, ist am 10.09.2016 die Musikschule Bingen als Zwischennutzer einiger Räumlichkeiten eingezogen. Bis zum Beginn der Baumaßnahmen können die leerstehenden Räume so genutzt werden. Ziel ist, auch im geplanten Stadtteilzentrum Räume der Musikschule unterzubringen und so auch direkt in Bingerbrück musikalische Angebote für Groß und Klein zu ermöglichen.

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen fand vom 12.09.2016 bis 29.09.2016 eine Befragung aller Bewohnerinnen und Bewohner aus Bingerbrück statt. Hierfür wurden Fragebögen an alle Haushalte verteilt und Urnen zur Rückgabe der ausgefüllten Fragebögen im Stadtteil aufgestellt. Die Rücklaufquote entsprach ca. 12,5 %.

Die Ergebnisse der Befragung flossen als Bestandteil der Analyse in das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK ein.

Am 05.09.2016 wurde im Rahmen der Ausarbeitung eines Konzeptes für die zukünftige Nutzung der Koblenzer Straße 22 ein zweiter Beteiligungstermin mit Stadtteilvertretern durchgeführt.

Basierend auf den Ergebnissen des 1. Beteiligungstermins vom 11.07.2016 stellte das mit der Machbarkeitsstudie beauftragte Büro Hille Architekten BDA unterschiedliche Ansätze zur Nachnutzung des Gebäudes vor. Für die Stadtteilvertreter bestand Gelegenheit, Anregungen zur Planung zu geben, die aufgenommen werden und in die Erarbeitung verschiedener Nutzungsvarianten einfließen. Im Rahmen weiterer Termine sollen diese gemeinsam vertieft werden, mit dem Ziel, eine Vorzugsvariante abzubilden.

Um den weitergehenden Bedarf der an einer Nutzung des Stadtteilzentrums interessierten Vereine an Räumlichkeiten und Ausstattung derer zu ermitteln, wurde im Anschluss an den Termin ein Fragebogen ausgegeben / versandt.

Am 01.09.2016 fand das 2. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden die Vorbereitung der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung, die Durchführung der Befragung der Stadtteilbewohner, der Ausblick auf die Veranstaltung „Zukunftswerkstatt“ sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem informierten die Büros Stadtberatung Dr. Sven Fries und Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten gemeinsam mit der Stadtverwaltung über den Sachstand der vorbereitenden Untersuchungen.

Am 27.07.2016 fand das erste Treffen der „Lenkungsgruppe“ statt. Die Lenkungsgruppe begleitet unter Einbindung der Programmverantwortlichen, der fachbeteiligten Ämter sowie Stadtteilvertreter/innen den Planungsprozess. In den Lenkungsgruppensitzungen erfolgen ein ämterübergreifender Informationsaustausch, eine Rückkopplung des Planungsstandes sowie die Vorbereitung von Veranstaltungen. Entsprechend der Ausrichtung der Sitzungen wird die Besetzung bei ausgewählten Terminen um weitere Personen ergänzt.

Informationen zur Lenkungsgruppe sowie der aktuellen Besetzung erhalten Sie hier.

Mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie für die Nachnutzung des Gebäudes in der Koblenzer Straße 22 wurde das Büro Hille Architekten BDA beauftragt. In einem partizipativen Prozess sollte gemeinsam mit Stadtteilvertretern ein Konzept für die bauliche und nutzungsbezogene Neuausrichtung des Gebäudes zum Stadtteilzentrum erarbeitet werden.

Am 11.07.2016 wurde hierfür ein erster Beteiligungstermin mit Stadtteilvertretern durchgeführt. Auf Einladung der Stadt Bingen am Rhein rief der Ortsvereinsring Bingerbrück Vertreter der Bingerbrücker Vereine und Institutionen (u.a. Kindertagesstätten, Grundschule) zusammen.

Den Vertretern wurde in einem Vortrag ein erster Überblick zu den Zielen und Aufgaben des Programms Soziale Stadt sowie zum Sachstand „Koblenzer Straße 22“ gegeben. Darüber hinaus wurden im Gespräch der Bedarf, die Wünsche, die Zielvorstellungen und die ersten Ideen für die Nachnutzung des Gebäudes mit den Vertretern besprochen. Die Anregungen aus dem Gespräch wurden aufgenommen und fließen in die Erarbeitung verschiedener Nutzungsvarianten ein. Im Rahmen weiterer Termine sollen diese gemeinsam vertieft werden, mit dem Ziel, eine Vorzugsvariante abzubilden.

Die Stadt Bingen am Rhein, das Land Rheinland-Pfalz und der Bund unterstützen im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ das Engagement privater Eigentümer/innen bei der Modernisierung Ihrer Immobilie. Die privaten Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen bilden eine Komponente der „Sozialen Stadt“ und verfolgen das Ziel, die vorhandene Bausubstanz zu erhalten, zu modernisieren und sinnvoll zu nutzen.

Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen fand im Juli 2016 eine Eigentümerbefragung statt. Die Ergebnisse der Befragung flossen als Bestandteil der Analyse in das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK ein. Mit Hilfe der Ergebnisse soll ein Überblick über den Sanierungsbedarf in Bingerbrück ermöglicht werden. Anhand dessen wurde abgeschätzt, wie viele private Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen des Programms umgesetzt werden könnten.

In einem ersten Schritt wurde eine qualifizierte Bestandsaufnahme der örtlichen Belange und Gegebenheiten durchgeführt. Neben der Erfassung der Bausubstanz vor Ort war das Stadtbauamt zur Vervollständigung der Daten auf die Mithilfe der Grundstücks-, Gebäude- und Wohnungseigentümer/innen sowie der Betriebsinhaber/innen angewiesen.

Luftbild des Befragungsbereiches.

Luftbild des Befragungsbereiches.
Stadt Bingen

Das Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries hat im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen „Schlüsselpersonengespräche“ in Bingerbrück geführt. Neben Ortsbegehungen, Bürgerbefragungen und Auswertung von Daten sind Schlüsselpersonengespräche ein wichtiger Baustein der Bestandserhebung für das Programmgebiet.

Hierbei wurden Personen aus unterschiedlichen Zielgruppen (Vereine, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, Glaubenseinrichtungen, Gewerbetreibende, Verwaltung, etc.) befragt, um Tendenzen, Meinungen und persönliche Einschätzungen zu Bingerbrück zu gewinnen. Gleichzeitig sollen die Gesamtmaßnahme „Soziale Stadt“ sowie deren Ziele erläutert werden. Über die Befragten soll letztendlich auch Prozess der „Sozialen Stadt“ in Bingerbrück ankommen.      

Als Schlüsselpersonen wurden befragt:

  • Andreas Kerner, Freiwillige Feuerwehr Bingerbrück
  • Bernd Braun, SV 1914 Bingerbrück
  • Bernhard Habig, Amt für Soziale Aufgaben, Jugend, Schulen und Sport
  • Carl Woog, Heimatverein Bingerbrück
  • Carmen Stepputat, Kath. Kindertagesstätte „St. Hildegard“
  • Christine Kohl, Grundschule am Mäuseturm
  • Elif Cetin, Amt für Soziale Aufgaben, Jugend, Schulen und Sport
  • Frank Martin, Metzgerei Martin
  • Martin Schneiders, DPSG-Stamm Bingerbrück
  • Petra Siggelkow, Städt. Kindertagesstätte „Sonnenschein“
  • Pfarrer Markus Watrinet, Kath. Gemeinde Bingerbrück
  • Pfarrer Wolfgang Lermen, Ingo Straßburger, Evang. Gemeinde Bingerbrück

Ralf Lippert, Ortsvereinsring

Im Team werden von den Büros „Stadtberatung Dr. Sven Fries“ aus Speyer und „Bierbaum Aichele Landschaftsarchitekten“ aus Mainz die Vorbereitenden Untersuchungen begonnen. Die Ergebnisse werden Bestandteil des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (kurz ISEK), das den „Fahrplan“ zur Umsetzung des Förderprogramms in Bingerbrück darstellt.

Der Rat der Stadt Bingen am Rhein hat mit Beschlussfassung über die Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen gemäß § 141 BauGB die formale Grundlage zum Beginn der Gesamtmaßnahme sowie zur Aufstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (kurz ISEK) geschaffen.

Per Schreiben des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur wurde der Stadt Bingen die Aufnahme in das Programm „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ mit dem Gebiet „Bingen-Bingerbrück“ mitgeteilt.