Rückschau

Seit der Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt“ hat sich bereits einiges im Stadtteil bewegt. Eine Übersicht über die wichtigsten Schritte und Veranstaltungen ist in der Rückschau enthalten.

Eine Auflistung der durch den Verfügungsfonds geförderten Aktionen im Stadtteil finden Sie hier

Weitere wichtige Entwicklungen im Stadtteil waren zuletzt:

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Hier finden Sie eine detaillierte RÜCKSCHAU der Jahre 2015 bis 2020:


Am Donnerstag, den 01. Oktober 2020 haben interessierte Bürgerinnen und Bürger in Bingerbrück den neuen gemeinnützigen „Stadtteilverein Bingerbrück“ gegründet. Zur Gründungsversammlung waren alle Bürgerinnen und Bürger in Bingerbrück herzlich eingeladen. Rund 40 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, die von Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher moderiert wurde.

Nach einer offenen Diskussion des Satzungsentwurfes und einer Aufnahme der 28 Gründungsmitglieder erfolgte zunächst die Abstimmung über die neue Satzung, in der die neuen Mitglieder des Vereins die Satzung einstimmig beschlossen. Im Anschluss daran erfolgten die Vorstandswahlen für die nächsten zwei Jahre.

Der Vorstand des Stadtteilverein Bingerbrück setzt sich wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: Ralf Lippert
  • 2. Vorsitzende: Sabine Wahler
  • Schriftführerin: Anne Schneiders
  • Schatzmeister: Erhard Bast
  • Beisitzer: Stephan Abraham, Helge Meyer, Dr. Markus Wantzen

Zudem wurden mit Ralf Lukas und Ronny Stöhr zwei Kassenprüfer gewählt.

Der Verein setzt sich die Ziele, in Zukunft das Zusammenleben in Bingerbrück zu fördern und durch bürgerschaftliches Engagement die Stadtteilarbeit der Sozialen Stadt zu verstetigen. Der Verein möchte Einwohnerinnen und Einwohnern, Initiativen, Vereinen, Wirtschaftsunternehmen und Institutionen im Stadtteil zusammenbringen und dazu anregen, das Zusammenleben mitzugestalten. Über Vorstandstreffen, Mitgliederversammlungen und Aktionen wird der Verein zu gegebener Zeit informieren und hofft hierbei auf eine rege Unterstützung aus dem Stadtteil.

Der Stadtteilverein Bingerbrück freut sich über neue Mitglieder, die sich gerne in der Vereinsarbeit für den Stadtteil engagieren wollen!

Der frisch gewählte Vorstand des Stadtteilvereins (v.l.n.r.): Sabine Wahler, Helge Meyer, Ralf Lippert, Dr. Markus Wantzen, Anne Schneiders, Stephan Abraham und Erhard Bast.

Im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ Bingerbrück gab es für Unternehmerinnen und Unternehmer in einer Auftaktveranstaltung mit Vertretern der Stadt Bingen, von BUZ e.V. und aus der Lenkungsgruppe die Möglichkeit, sich über ihre Arbeit und die Situation in Bingerbrück auszutauschen. Oberbürgermeister Thomas Feser betonte den großen Anteil, den die Unternehmen an einem abwechslungsreichen und guten Zusammenleben im Stadtteil haben.

Marliese Tabarelli stellte als Vorsitzende des Vereins „Bingen Unternehmen Zukunft“, kurz BUZ e.V., die Arbeit des die Gesamtstadt Bingen umfassenden Unternehmensnetzwerkes vor und konnte veranschaulichen, welche Vorteile eine Plattform zum Austausch der Gewerbetreibenden untereinander mit sich bringt.

Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher gab einen Einblick in die Arbeit des Quartiersmanagements im Fördergebiet der „Sozialen Stadt“. Christine Kreis vom Bauamt der Stadtverwaltung Bingen konnte über einige laufende oder anstehende Projekte berichten, die für Veränderungen in Bingerbrück sorgen werden. Mit dem Stadtteilzentrum in der Koblenzer Straße und dem Familienzentrum auf dem Gelände der ehemaligen katholischen Kindertagesstätte sind zwei neue Mittelpunkte für das Leben in Bingerbrück im Entstehen. Der Umbau der als „Darmverschlingung“ bekannten Kreuzung auf der Koblenzer Straße sowie die Sanierung der Ortsdurchfahrt werden sich positiv auf den Verkehrsfluss in Bingerbrück auswirken, mit einer langen Bauzeit aber auch einige Beeinträchtigungen mit sich bringen. Viel diskutiert wurde auch das Thema Parken. Hier erhofften sich die Anwesenden mit der im Bau befindlichen Park and Ride Anlage Entlastung von den Autos der Pendler und mit dem mittelfristigen Ausbau der Koblenzer Straße Kurzzeitparkplätze für die Kunden der Unternehmen.

In Anbetracht der anstehenden Umbauten konnte mit einer Stärken-Schwächen-Analyse herausgefunden werden, in welchen Bereichen die Unternehmerinnen und Unternehmen besondere Handlungsfelder sehen, die nun strategisch erarbeitet werden können. In diesem Rahmen konnten die Einzelhändler sich bereits in einigen Punkten mit Oberbürgermeister Feser über ihre Bedenken austauschen. Mithilfe einiger Best Practice-Beispiele konnte Quartiersmanagerin Sophie Büchner Ideen für Maßnahmen geben, die in baustellengeplagten Städten zur Stärkung des Einzelhandels und der Unternehmen sinnvoll erprobt wurden.

Ein nächstes Treffen „Bingerbrücker Unternehmen im Gespräch“ soll Anfang 2021 stattfinden.

Die Bingerbrücker Unternehmen definierten Handlungsfelder für die weitere Arbeit im Unternehmensforum.

Drei Bingerbrücker Motive von damals und heute zieren fortan die Schaufensterflächen in der Koblenzer Straße in Bingerbrück. Auf Initiative des Bingerbrücker Anwohners Sven Weber begannen Anfang 2019 die ersten Überlegungen, um so den Leerstand an der Koblenzer Straße künftig als Werbefläche für den Stadtteil zu nutzen.
Die Gestaltung folgt der Idee historische Ansichten mit neuen Fotografien in ähnlicher Perspektive zu kombinieren. Die Darstellung soll neugierig auf die Geschichte des Stadtteils machen und einen Sinn für die alltäglichen aber dennoch herrlichen Ausblicke des Stadtteils bringen. Carl Woog vom Heimatverein Bingerbrück steuerte dazu historische Ansichten vom Naturerlebnisbad und vom Park am Mäuseturm bei und Sven Weber fotografierte betreffende Motive zwecks aktueller Bilder. Einem glücklichen Zufall folgte das dritte Motiv – eine Gesamtansicht Bingerbrücks – mit einem aktuellen Foto, aufgenommen von Wolfgang Scharfenstein, der dieses beim Fotowettbewerb der Sozialen Stadt im Frühjahr 2020 eingereicht hatte.

Sophie Büchner (Quartiersmanagement), Carl Woog (Heimatverein Bingerbrück), Sven Weber (Initiator des Projekts) und Juliane Rohrbacher (Quartiersmanagement) vor den Fotomotiven in der Koblenzer Straße.

Am 04.09.2020 tagte das Preisgericht im vom Büro Kurz Architekten aus Mainz betreuten Wettbewerbsverfahren "Neubau Familienzentrum Bingerbrück". Die Planungen für das Familienzentrum in Bingerbrück sind damit einen großen Schritt vorangekommen. Es wird eine Vielzahl wichtiger Elemente unter einem Dach vereinen: Familienbildungsstätte, Beratungsstelle, Kinder- und Jugendarbeit, Generationentreff und  sechsgruppige Kindertagesstätte. Zum Anspruch an die Planungsaufgabe gehörte auch, die Anforderungen aufgrund des Zuschnittes, der Größe und Topographie des Grundstückes angemessen zu berücksichtigen.

Bei der Bewertung der von Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten eingereichten Arbeiten wurden nicht nur die Idee und Konzeptumsetzung, sondern auch Kriterien wie die Freiraumqualität, verwendete Materialien oder Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit berücksichtigt. Insgesamt 19 Entwürfe wurden von einer Fachjury und Vertretern aus der Kommunalpolitik bewertet und abschließend prämiert:

1. Preis: Studiobornheim Unger Ritter Architekten aus Frankfurt in Zusammenarbeit mit Hutterreimann Landschaftsarchitektur aus Berlin

2. Preis: Bau Eins Architekten Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit Bauer-Landschaftsarchitekten aus Karlsruhe

3. Preis: MGF Architekten zusammen mit Wiedemann + Schweizer Landschaftsarchitektur, beide aus Stuttgart

Anerkennungen: Eichler Architekten Alzey in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten Harald Heims aus Mainz und MVM+Starke Architekten in Zusammenarbeit mit Club-L-94 Landschaftsarchitekten, beide aus Köln

Vom 11.09.2020 bis zum 27.09.2020 wurden die Wettbewerbsentwürfe des Architektenwettbewerbes "Neubau Familienzentrum Bingerbrück" in einer Ausstellung im Hildegardzentrum (katholischen Kirche Bingerbrück, Gutenbergstraße 2) gezeigt. Täglich von 10 bis 16 Uhr hatten jeder und jede Interessierte die Gelegenheit sich selbst davon ein Bild zu machen, wie das künftige Familienzentrum aussehen könnte.

Dabei konnte man sich auch in verschiedenen Formaten informieren lassen: Am Donnerstag, den 17. September, bot das Quartiersmanagement speziell für Berufstätige eine After-Work-Ausstellung an und war auch am Donnerstag, den 24. September, im Rahmen der Sprechstunde bei Fragen zur Ausstellung Ansprechpartner. Für Sonntag, den 27. September, lud die katholische Gemeinde in Bingerbrück zum Sonntagsgottesdienst mit anschließendem Gemeindekaffee in die Kirche ein. Im Rahmen des Gemeindekaffees informierte das Quartiersmanagement zum Abschluss der Ausstellung noch einmal alle Neugierigen.

Die anwesenden Preisträger gemeinsam mit Edda Kurz (li.), Oberbürgermeister Thomas Feser (2. v. li.) und Bürgermeister Ulrich Mönch (re.).

Am 26.08.2020 fand nach längerer Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie das 18. Treffen der Lenkungsgruppe unter besonderen Vorkehrungen statt. Behandelt wurden neben Anträgen an den Verfügungsfonds anstehende Veranstaltungen sowie die bevorstehende Befragung aller potenzieller Nutzer und Nutzerinnen für die Belegungsplanung des Stadtteilzentrums. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über die nächsten Schritte zur Gründung des Stadtteilvereins und die Stadtverwaltung über den Sachstand der Maßnahmen "Stadtteilzentrum" und "Familienzentrum".

Pünktlich zur Hauptferienzeit in Rheinland-Pfalz 2020 war es soweit: Die Postkarten mit „Bingerbrücker Ausblicken“, die von begeisterten Lokalfotografen aufgenommen und von der Bürgerschaft im Online-Voting juriert wurden, wurden gedruckt. In Anwesenheit einiger der Fotografen wurden diese von Oberbürgermeister Thomas Feser und dem Team der Sozialen Stadt auf der Burg Klopp, mit Ausblick auf Bingerbrück, vorgestellt.

Die original Bingerbrücker Motive können nun mit persönlichen Grüßen in alle Welt verschickt werden. Verfügbar sind die Karten im ZwoZwo  sowie bei Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher, die jeden Donnerstag eine Sprechstunde in Bingerbrück anbietet. Darüber hinaus werden die Postkarten an allen folgenden Veranstaltungen der Sozialen Stadt ausgegeben.

Die prämierten Fotografen und Fotografinnen: Claus Antes, Manuela Beck, Hendrika Sonntag und David Hoffmann (v. li.) mit Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte)

Am 26.06.2020 fand das 17. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Hauptpunkt auf der Tagesordnung war eine Führung über die Baustelle des Stadtteilzentrums von Jens Oppermann, Amt für Gebäudewirtschaft. 

Behandelt wurden außerdem ein Antrag an den Verfügungsfonds sowie der Ausblick für die Projekte Familienzentrum, Venarey-Les-Laumes-Platz sowie das Unternehmensnetzwerk. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über den aktuellen Sachstand zur Gründung des Stadtteilvereins und wies auf die Vorstellung der Postkarten mit den Motiven der „Bingerbrücker Ausblicke“ am 02.07.2020 hin.

Die Lenkungsgruppe macht sich ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten für das zukünftige Stadtteilzentrum / Quelle: Stadtberatung Dr. Sven Fries

Bildquelle: Stadtberatung Dr. Sven Fries

Der Blick aus fremden Fenstern eröffnet neue Perspektiven. Unter dem Motto „Bingerbrücker Ausblicke“ sammelte das Team der Sozialen Stadt einen Monat lang Fotos aus und von Bingerbrück. 94 Bilder sind eingereicht worden und die Besucher der digitalen Galerie dürfen gespannt neue und bekannte Perspektiven zu fast jeder Tages- und Jahreszeit bewundern.

Vom 4. bis zum 17. Mai konnten alle Interessierten über Ihre Lieblingsmotive abstimmen. Dies fand große Resonanz, denn es sind über 1.000 Stimmen eingegangen. Besonders gepunktet haben bei den Bürgerinnen und Bürgern das Binger(brücker) Wahrzeichen, der Mäuseturm, sowie der Rhein in besonderer Illuminierung:

  1. Platz: David Hoffmann, „Mäuseturm“ (85 Stimmen)
  2. Platz: Claus Antes, „Mäuseturm mit Morgenhimmel“ (67 Stimmen)
  3. Platz: Claus Antes, „Blaue Stunde vor Sonnenaufgang“ (47 Stimmen)

Die Bandbreite der eingereichten Abbildungen war sehr groß. Alle haben auf ganz unterschiedliche Weise gezeigt, dass Bingerbrück nicht nur in einer Gegend liegt, die zurecht beliebtes Reiseziel ist, sondern die für viele auch geliebte Heimat ist.

Das Ziel der Fotoaktion ist, künftig „Original Bingerbrücker-Postkarten“ Grüße in die ganze Welt schicken zu können. Um das große Spektrum an Motiven zu würdigen, sollen nun mit den beliebtesten Bildern aus unterschiedlichen Kategorie Postkarten zusammengestellt werden. Sobald die Postkarten verfügbar sind, wird informiert, wie und wo man diese erhalten kann.

Die fünf beliebtesten Motive sind in einer Bildergalerie zu sehen. 

Das beliebteste Motiv zeigt den Binger Mäuseturm bei Nacht.

Das beliebteste Motiv zeigt den Binger Mäuseturm bei Nacht / Foto: David Hoffmann

Im April 2020 ist die Ausgabe Nr. 6 (2020-01) der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen und an alle Haushalte im Stadtteil verteilt worden. Die aktuelle Ausgabe sowie alle älteren Ausgaben stehen hier zum Download im PDF-Format bereit.

Am 05.02.2020 fand das 16. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden Anträge an den Verfügungsfonds sowie der Ausblick für Projekte und Maßnahmen in 2020. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über den aktuellen Sachstand zur Gründung des Stadtteilvereins sowie die Stadtverwaltung über den Sachstand zum Stadtteilzentrum.

Ein großes Projekt der Sozialen Stadt in Bingerbrück geht einen weiteren wichtigen Schritt voran: Für den Neubau des Familienzentrums konnte nach umfangreichen und zeitintensiven Abstimmungsprozessen mit allen beteiligten Fördermittelgebern und Fachstellen ein Realisierungswettbewerb für Architekten und Landschaftsarchitekten ausgelobt werden. Ziel ist, einen umsetzbaren Entwurf für das Bauprojekt zu finden und mit den entsprechenden Planungsbüros die weitere Planung und Realisierung durchzuführen. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird im September 2020 vorliegen.

Rund 20 Bingerbrücker nahmen am sogenannten "Thermografie-Spaziergang" teil, zu dem sich interessierte Hauseigentümer im Vorfeld bei Klimaschutzmanagerin Ursula Vierhuis anmelden konnten, damit ihr Gebäude bei der Routenerstellung berücksichtigt wird. 

Energieberater Peter Magyar von der Verbraucherzentrale leitete die gut zweistündige Tour durch Bingerbrück, bei der acht baulich und altersmäßig unterschiedliche Wohnhäuser mit einer Wärmebildkamera betrachtet und energetische Schwachstellen und Besonderheiten an den Gebäuden aufgedeckt wurden.

Im Februar 2020 ist die Ausgabe Nr. 5 (2019-02) der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen und an alle Haushalte im Stadtteil verteilt worden. Die aktuelle Ausgabe sowie alle älteren Ausgaben stehen hier zum Download im PDF-Format bereit.

Zum gemütlichen adventlichen Zusammensein hat das ZwoZwo auch dieses Jahr wieder eingeladen. Bei Kaffee, Kuchen und munteren Gesprächen gab es einen gemeinsamen Jahresausklang vor den Feiertagen.

Im November, kurz vor dem Weihnachtsmarkt, wurden die Bauarbeiten des Leuchtturmprojektes „Stadtteilzentrum“ begonnen. Auf dem Weihnachtsmarkt bestand die Gelegenheit, sich auf einem von Quartiersmanagerin Juliane Rohrbacher betreuten Stand über das Projekt zu informieren.  Neben Planunterlagen zur Architektur und einem Baustelleneinrichtungsplan gab es Informationen über die geplanten Änderungen, den Zeitplan sowie Hinweise zur Parkplatzsituation auf dem Venarey-Les-Laumes-Platz während der Bauphase.

Am 02.12.2019 fand das 15. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Einziges Thema war der Verfügungsfonds mit dem Sachstand zu laufenden und abgeschlossenen Projekten sowie zur Bilanzierung „Ein Jahr Verfügungsfonds“ in Bingerbrück.

Wer am Samstag, den 16. November, als einer der zahlreichen Gäste den Weg zum Stadtteilfest 2019 in Bingerbrück fand, konnte sich persönlich überzeugen: In Bingerbrück gibt es eine Vielzahl an Vereinen, Initiativen, Trägern und privat Engagierten, die den Stadtteil beleben wollen und sich dafür mächtig ins Zeug legen. So wurden ein spannendes Rahmenprogramm und jede Menge Informatives zusammengetragen, um ein kurzweiliges gemeinsames Fest zu gestalten: mitmachen, informieren und genießen. Bei den kalten Außentemperaturen waren alle Gäste froh, dass das Stadtteilfest in der Mehrzweckhalle der Grundschule am Mäuseturm stattfand und somit niemand frieren musste. Besonders spektakulär wurde es, als die freiwillige Feuerwehr Bingen mit ihrer 30 Meter-Drehleiter hinzukam, um eine Luftaufnahme der Besucherinnen und Besucher des Fests zu ermöglichen.

Aus 30 Metern Höhe gab es einen lieblichen Ausblick auf die Gäste des Stadtteilfest.

Aus 30 Metern Höhe gab es einen lieblichen Ausblick auf die Gäste des Stadtteilfest.
Foto: David Hoffmann

Nach dreieinhalb Jahren Abstimmungs-, Planungs- und Genehmigungsphase ist es endlich soweit – die Bauarbeiten an der Koblenzer Straße 22, dem ehemaligen Rathaus von Bingerbrück haben begonnen und das neue Stadtteilzentrum ist im Werden.

Begonnen wird mit der Schadstoffsanierung im November, gefolgt von der Kanalsanierung. Sichtbar werden die Veränderungen ab Frühjahr 2020, wenn die Arbeiten für Rohbau, Dach, Fassade und Fenster beginnen.

Am 17.10.2019 fand das 14. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden Anträge an den Verfügungsfonds sowie Informationen zu den noch 2019 beginnenden Baumaßnahmen für das Stadtteilzentrum. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über den aktuellen Sachstand zur Gründung des Stadtteilvereins.

Mit der öffentlichen Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses gemäß § 10 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) erlangt der Bebauungsplan „206.0 Städtebaufördergebiet“ in Bingen-Bingerbrück Rechtskraft. Dieser wurde zur langfristigen Sicherung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung des Sanierungsgebietes sowie zur Erreichung der angestrebten Ziele der städtebaulichen Erneuerung aufgestellt.

Der Bebauungsplan ist mit seinen zeichnerischen und textlichen Festsetzungen sowie der Begründung auf der städtischen Homepage unter Rechtskräftige Bebauungspläne einzusehen.

Mit Unterstützung von Mitteln aus dem Verfügungsfonds konnte der Heimatverein Bingerbrück ein Sonderheft der „Bingerbrücker und Rupertsberger Geschichte(n)“ herausbringen und den interessierten Bingerbrücker Anwohnern kostenfrei zur Verfügung zu stellen. „Gegen das Vergessen“ thematisiert die Zeit des Nationalsozialismus und des 2. Weltkrieges in Bingerbrück, dessen verheerende Bombenangriffe auf den Stadtteil sich diesen September zum 75. Mal jähren. Das Sonderheft leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Geschichte von Bingerbrück im Stadtteil transparent zu machen.

Anlässlich der Übergabe des Fördermittelbescheids für das Programmjahr 2019 in Höhe von 735.000 Euro besuchte rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz Bingerbrück. Ein großer Teil der bewilligten Mittel fließt in den Umbau des ehemaligen Bingerbrücker Rathauses zum Stadtteilzentrum. Dadurch wird ein moderner Treffpunkt mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil und darüber hinaus geschaffen, da auch die Musikschule Bingen in die Räumlichkeiten mit Angeboten einziehen wird.

Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte) und Staatsminister Roger Lewentz (5. v.re.) freuen sich gemeinsam mit den Verantwortlichen des Projekts über den Bewilligungsbescheid.

Oberbürgermeister Thomas Feser (Mitte) und Staatsminister Roger Lewentz (5. v.re.) freuen sich gemeinsam mit den Verantwortlichen des Projekts über den Bewilligungsbescheid.
Foto: Stadt Bingen

Am 22.08.2019 fand das 13. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden insbesondere Anträge an den Verfügungsfonds, darüber hinaus wurden die Ergebnisse des Stadtteilrundgangs reflektiert. Außerdem informierte das Quartiersmanagement über den aktuellen Sachstand zur Gründung des Stadtteilvereins.

Zwei Stunden nahmen sich engagierte Anwohnerinnen und Anwohner, Vertreter der Stadtverwaltung um Klaus-Peter Heyn und das Quartiersmanagement Zeit, um in Bingerbrück Plätze und Wege zu begutachten, Hindernisse und Ärgernisse zu identifizieren und Lösungen zu überlegen. Schon am nächsten Morgen konnten an wichtigen Stellen neue Mülleimer bestaunt werden, welche künftig die Verunreinigung des öffentlichen Raums eindämmen sollen. Auch andere kleine und große Maßnahmen wurden protokolliert und werden nach und nach mit den entsprechenden Fachämtern diskutiert und umgesetzt.

Im Juni 2019 ist die Ausgabe Nr. 4 (2019-01) der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen und an alle Haushalte im Stadtteil verteilt worden. Die aktuelle Ausgabe sowie alle älteren Ausgaben stehen hier zum Download im PDF-Format bereit.

Am Freitag, dem 14. Juni, veranstaltete die Grundschule ein buntes Schulfest unter dem Motto „Was Bingerbrück zu bieten hat!“. Viele verschiedene Vereine und Institutionen beteiligten sich mit schönen Angeboten für Groß und Klein. Das Fest sollte als Anregung dienen, die Vielfalt des Engagements in Bingerbrück darzustellen, damit Bingerbrücker Kinder eine entsprechende Förderung, Forderung oder gar Herausforderung erleben und ihre Fähigkeiten auch jenseits von Elternhaus und Schule weiterentwickeln können.

Auch das Team der Sozialen Stadt mit Quartiersmanagerin Frau Rohrbacher und Projektleiterin Frau Busch waren dabei. Gemeinsam mit den Grundschulkindern wurden „Kinderwarnschilder“ gestaltet - Schilder in Form spielender Kinder, die Autofahrer an gefährlichen Ecken zu einem angemessenen Tempo animieren sollen. Am Stadtteilmodell von Bingerbrück wurden die gefährlichsten Ecken im Straßenverkehr identifiziert und nach geeigneten Standorten für die Warnschilder gesucht.

Verortung der gebastelten „Kinderwarnschilder“ auf dem Stadtteilmodell.

Verortung der gebastelten „Kinderwarnschilder“ auf dem Stadtteilmodell.
Foto: Stadt Bingen

Am 12.06.2019 fand das 12. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden Anträge an den Verfügungsfonds sowie erste Ideen und Termine für ein Herbstfest / Stadtteilfest 2019. Außerdem informierte die Stadtverwaltung über den aktuellen Sachstand laufender Projekte.

Am 25.03.2019 fand das 11. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden Anträge an den Verfügungsfonds, Ideen für einen Stadtteilspaziergang sowie die Inhalte für die neue Ausgabe der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“. Außerdem informierte die Stadtverwaltung über die Planungen zur Aktion zum Tag der Städtebauförderung im Mai 2019.

Am 30.01.2019 fand das 10. Treffen der Lenkungsgruppe statt. Behandelt wurden Anträge an den Verfügungsfonds, Möglichkeiten zur Ermutigung künftiger Antragssteller an den Verfügungsfonds sowie ein erster Satzungsentwurf zur Gründung eines Stadtteilvereins. Außerdem informierte die Stadtverwaltung über den aktuellen Sachstand laufender Projekte und die Mitglieder tauschten sich zu anstehenden Veranstaltungen im Stadtteil aus.

Im Dezember 2018 ist die Ausgabe Nr. 3 (2018-02) der Stadtteilzeitung „Neues aus Kaltnaggisch“ erschienen und an alle Haushalte im Stadtteil verteilt worden. Die aktuelle Ausgabe sowie alle älteren Ausgaben stehen hier zum Download im PDF-Format bereit.