Bischof Dr. Heinrich Brück

23.10.1831 bis 5.11.1903

Tag der Verleihung der Ehrenbürgerwürde: 20. Mai 1900

Bischof Dr. Heinrich BrückHeinrich Brück sollte nach der Volksschulzeit wie sein Vater das Handwerk des Küfers erlernen, doch er brach die Lehre ab, weil er sich zum priesterlichen Wirken berufen fühlte. Der in Bingen wirkende Kaplan nahm sich seiner an, erkannte seine Fähigkeiten und erteilte ihm Privatunterricht, sodass er sein Abitur ablegen konnte. Mit 20 Jahren trat Brück in das Mainzer Priesterseminar ein und empfing bereits 1855 die Priesterweihe. Nach kurzer Kaplanszeit in Nieder-Olm setzte er seine kirchengeschichtlichen Studien in München und Rom fort, die er mit seiner Dissertation erfolgreich abschloss.
Es folgte die Berufung auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte im Bischöflichen Priesterseminar zu Mainz. Es entstanden viele bedeutende Werke, die teilweise auch in mehrere Sprachen übersetzt wurden. 1899 wurde Heinrich Brück zum Bischof gewählt und im darauffolgenden Jahr geweiht. Trotz seines hohen Amtes bewahrte er seine Volksnähe und seine Liebe zur Heimatstadt Bingen, die er oftmals besuchte.

Die Bischof-Brück-Straße in Büdesheim erinnert noch immer an den Binger Ehrenbürger.