Konzeptvergabe zur Grundstücksveräußerung

Der Konzeptvergabe liegt ein Wettbewerbsverfahren um das „beste“ Konzept für die Gestaltung der Fläche zu Grunde. Im Gegensatz zu Direktvergabe und Bieterverfahren steht bei einer Konzeptvergabe die Qualität der eingereichten Konzepte für Grundstücke, die zur Veräußerung stehen, im Vordergrund. Dem erhöhten Verfahrensaufwand einer Konzeptvergabe steht ein Mehrwert für die Kommune gegenüber, da gegenüber einer preisorientierten Vergabe die Auswahl des besten Konzeptes aus mehreren Einreichungen erfolgt, die durch die Konkurrenzsituation jeweils an Qualität gewinnen. Überdies können Auswahlkriterien zu Grunde gelegt werden, die den Zielen der Stadtentwicklung entsprechen und zur Erhöhung der städtebaulichen und baukulturellen Qualität beitragen. Dazu werden im Vorfeld des Verfahrens bestimmte Kriterien im Hinblick auf das Grundstück festgelegt, die das spätere Konzept erfüllen muss.

Eine Jury bewertet alle im Wettbewerbsverfahren eingereichten Konzepte nach diesen vorher festgelegten Kriterien, um so das „beste“ Konzept für Entwicklung der Fläche zu finden.

Die Ausgestaltung eines jeden Verfahrens ist abhängig von der jeweiligen Bauaufgabe, die die Zielsetzung, die Anforderungen und die Bewertungskriterien jedes einzelnen Verfahrens bestimmt.

Die Durchführung der Konzeptvergabe in Bingen wird mit Landesmitteln aus dem Förderprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)“ des Ministeriums der Finanzen finanziell unterstützt.