Die Stadt-Molkerei Großpietsch

Der mobile Milchwagen der Stadtmolkerei GroßpietschHeute bitten wir um Eure Hilfe. Zur Stadt-Molkerei Großpietsch gibt es im Archiv zwar die hier gezeigten Fotos, aber über das Unternehmen ist nur sehr wenig bekannt. Vielleicht kann der eine oder andere Zeitzeuge die Lücke füllen und uns Informationen als E-Mail zukommen lassen: stadtarchiv@bingen.de.

Das Molkerei-Gebäude in der NS-Zeit. Foto ist mit „Rheinstraße“ beschrieben. (Ecke Rheinstraße/Rathausstraße?)Den Fotos ist die Adresse „Rheinstraße“ oder „Fruchtmarkt 6“ zugeordnet. Möglicherweise ein Grundstück, das von beiden Seiten zugänglich war.
Das Molkerei-Gebäude in der NS-Zeit. Foto ist mit „Rheinstraße“ beschrieben. (Ecke Rheinstraße/Rathausstraße?)Mit den LKWs wurde die Milch von den Sammelstellen in den umliegenden Ortschaften zur Molkerei gebracht. Sicherlich haben viele Binger in der Stadt-Molkerei ihre tägliche frische Milch geholt und wohl auch sonstige Milchprodukte gekauft. Wir freuen uns auf Eure ergänzenden Informationen.

War es der Wunsch nach einem neuen, größeren und zweckmäßigeren Gebäude? Vielleicht auch verschärfte Lebensmittel-Auflagen? Jedenfalls wurde ein neues Gebäude an der Ecke Fruchtmarkt/Rathausstraße im damals modernen Stil errichtet. Das dürfte in den 1960er Jahren gewesen sein. Schon bald aber stellten immer mehr Landwirte des Einzugsgebiets die Haltung von Kühen ein, konzentrierten sich auf den Weinbau oder wanderten in die Industrie ab. Das Jahr in dem die Molkerei Großpietsch ihren Betrieb einstellte ist nicht notiert.

In das Gebäude zog dann eine Aldi-Filiale ein. Nachdem es danach einige Zeit leer stand, wurde das Haus um einen Glasvorbau ergänzt und diente mehrere Jahre als Binger Postamt. Nun wird das Gebäude von mehreren Firmen genutzt.

Der Anbau ist umgestaltet. (Fruchtmarkt?)