Sofortmaßnahmen zur Energieeinsparung sollen greifen

Burg Klopp

Energiesparen hat oberste Priorität

„Bei der aktuellen Situation und sich abzeichnenden Entwicklung auf den Winter zu
hat Energiesparen oberste Priorität“, gibt Oberbürgermeister Thomas Feser den
Schwerpunkt vor. Bereits in der ersten Sitzung des Krisenstabs Gasmangellage der
Stadtverwaltung am 20. Juli dieses Jahres war man sich einig, dass unabhängig von
einer Gasmangellage, im Vorfeld schon jetzt in größtmöglichen Umfang Energie eingespart
werden muss. Vor diesem Hintergrund hat nun Oberbürgermeister Thomas
Feser in Abstimmung mit Bürgermeister Ulrich Mönch und den Beigeordneten erste
schnell umzusetzende Maßnahmen angeordnet. So soll beginnend wohl nächste
Woche die Akzentbeleuchtung zur Anstrahlung von Gebäuden, Brunnen und Denkmälern
im Stadtgebiet abgeschaltet werden. Dies allein würde nach Berechnung der
Mitarbeiter der Elektroabteilung zu einer täglichen Stromersparnis von rund 75.000
Watt/h führen.
Ebenso sollen die Heizungsanlagen zur Aufbereitung des Warmwassers in den städtischen
Sporthallen abgeschaltet werden. Zudem ist vorgesehen, künftig die Hallengrundtemperatur
auf empfohlene 17 Grad herunter zu regeln. „Im Ergebnis können
wir so eine Ersparnis von circa 15 Prozent der Heizleistung erreichen“, so Baudezernent
Ulrich Mönch.
Weitere Maßnahmen stehen auf dem Prüfstand und sollen zum Teil landes- und bundeseinheitlich
geregelt werden. So werde es zum Beispiel für die Straßenbeleuchtung
Handlungsempfehlungen und eventuell gesetzliche Regelungen durch den Landes-
oder Bundesgesetzgeber geben. „Die Amtsleiter sind aufgefordert, jeder in seinem
nachgeordneten Bereich, die Möglichkeiten von Energieeinsparungen zu prüfen
und die Ergebnisse bis zur nächsten Sitzung des Krisenstabs Gasmangellage am
24.08.22 vorzulegen. Nach der Sommerpause werden alle Maßnahmen den Gremien
vorgelegt und soweit erforderlich Beschlüsse eingeholt“, gibt Oberbürgermeister
Thomas Feser das weitere Vorgehen vor.
Auch in Zukunft gilt es für die Stadt Bingen bei Neubauten weiterhin den Fokus auf
die Energieeffizienz zu richten und bei Sanierungen im Bestand alles im Verhältnis
stehende zu tun, um auch diese Gebäude nach den Regeln der aktuellen Technik
dem heutigen Standard anzupassen.

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