Die alte Bubenschule

Giebelansicht der Bubenschule mit Eingang zur Lehrerwohnung, 1930er JahreErbaut 1535 stand die Bubenschule 409 Jahre lang im Schatten der Basilika auf dem heutigen Freidhof und zwar dort, wo heute der Bereich des Kulturzentrums ist. Am 25. November 1944 wurde sie Opfer eines Bombenangriffs und nach dem Krieg nicht mehr aufgebaut. In dem Gebäude befand sich auch die Wohnung für den Lehrer, sowie eine zweite für den Pedell. Die Bubenschule war der Startpunkt des Volksschulwesens in Bingen.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Gebäude restauriert und das Fachwerk sichtbar gemacht. Ein Vermerk sagt: „Buweschu[h]l 1927 von Malermeister Peter Berschel neu hergerichtet und ausgemalt“. Siehe Foto 1 und 2.

Das zerstörte Gebäude, 1945Die Heimatbeilage von Februar 1959 berichtet: „Sie bot, wenn man die Kirchgasse (Anmerkung: heutige Basilikastraße) herunter kam einen schönen Anblick. Von Fremden, die Bingen besuchten, wurde sie sehr bewundert […]“. Nachdem das Gebäude als Bubenschule ausgedient hatte, wurde es 1820 an Schulklasse rüstet sich 1910 zum MottenfangPrivat verkauft. Das Foto 4 zeigt eine Aufnahme von Anfang der 1920er Jahre mit dem Schild „Marie Frosch Modes.“ (Modesalon).

Kurios mutet aus heutiger Sicht das Foto 5 aus 1910 an. Es zeigt eine Schulklasse vor dem Abmarsch zum „Mottenfang“. Um welche Mottenart es sich handelte ist leider nicht hinterlegt.

Seitenansicht der Bubenschule, 1930er Jahre

Ehemalige Bubenschule mit Modesalon, Anfang 1920er Jahre