Als es über die „Hullabrücke“ oder mit dem „Hullaschiffchen“ über die Nahe ging

Im 19. Jahrhundert führte ein hölzerner Steg etwa auf Höhe der Basilika (und damit auch etwa auf Höhe der alten römischen Brücke) über die Nahe.Fußgänger die früher von Bingen nach Bingerbrück gehen wollten – oder in umgekehrter Richtung – konnten entweder die Drususbrücke nutzen oder die „Hullabrücke“ auf der Höhe des Freidhofs.

Die Eisenbahnbrücke war für Fußgänger nicht begehbar. Die im Volksmund „Hullabrücke“ genannte Querung über die Nahe war ein schmaler hölzerner Steg auf Pontons mit einem Handlauf auf jeder Seite.
In der Nachkriegszeit brachte Fährmann Baptist Bang (Spitzname Schlumm) mit seinem „Hullaschiffchen“ genannten Boot die Personen zum Preis von 10 Pfennig vom einem zum anderen Ufer.

Komfortabler wurde die Überquerung erst 1955, als eine hölzerne Behelfsbrücke für Fußgänger an der Eisenbahnbrücke angebracht wurde.

Foto: Das undatierte Foto stammt wohl aus der 2. Hälfte des 19. Jh. Zu sehen ist auch die ursprüngliche Dachgestaltung der Basilika.