Zehn Jahre Partnerschaft & Freundschaft zwischen Bingen und Kutná Hora gefeiert

Oberbürgermeister Feser: „Gegenseitiges Kennen lernen fördert gegenseitige Toleranz, Respekt und Verstehen, fördert unser friedliches Miteinander“

Zehn Jahre Städtepartnerschaft zwischen Bingen und Kutná Hora wurden gebührend gefeiert. Oberbürgermeister Thomas Feser empfing die Delegation aus Tschechien im Sitzungsaal der Burg Klopp. Unter den Gästen waren die stellvertretende Bürgermeisterin Kateřina Špalková, die Abteilungsleiterin für Tourismus, Erziehung und Kultur Dagmar Ostřanská, die Leiterin des Tourismusbüros Kristýna Šimonová und Eva Hnátková, langjährige städtische Mitarbeiterin für Städtepartnerschaften. Am 26. Mai 2012 unterzeichneten in Anwesenheit von Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel, den Vertretern des Stadtrats Bürgermeister Ivo Sanc und OB Thomas Feser die Partnerschaftsurkunde.

Oberbürgermeister Thomas Feser betonte: „Wir dürfen wir zu Recht ein bisschen stolz darauf sein, die erste Städtepartnerschaft zwischen Mittelböhmen und Rheinland- Pfalz vereinbart zu haben. „Uns eint das Dach der Europäischen Union, eines Raumes, der nicht nur die Höhen und Tiefen politischer, wirtschaftlicher und finanzpolitischer Entwicklungen verknüpft, sondern auch eine gemeinsame große Geschichte.“ Gleichzeitig ist er über-zeugt: „Gegenseitiges Kennen lernen fördert gegenseitige Toleranz, Respekt und Verstehen, fördert unser friedliches Miteinander.“

Bürgermeisterin Kateřina Špalková regte an. dass die Partnerschaft weiter ausgebaut werden könne über verschiedene Projekte und Kooperationen mit städtischen Institutionen. Und sie betonte, dass Kutná Hora die Pflege der Städtepartnerschaften sehr wichtig ist.

Jonathan Spindler, Geschäftsführer des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz betonte den Mehrwert der Bürgerbegegnungen: „Der Mehrwert der Bürgerbegegnungen ist die Authentizität der Begegnung. Im Bereich der Bildung, der Kultur oder des Sports bietet die Begegnung eine konkrete Gelegenheit, das Fremde kennenzulernen. Die Partnerschaften werden nicht einschlafen, wenn wir die Chance ergreifen, innovative Projekte zu entwickeln! Innovativ bedeutet nicht komplizierter, sondern: Kreative und nachhaltige Formate mit einer generations-übergreifenden Dimension.“

Er überreichte im Namen des Partnerschaftsverbandes die Ehrenurkunden zum 10. Jubiläum der Partnerschaft an die Oberbürgermeister Thomas Feser und Bürgermeisterin Kateřina Špalková. Mit der Ehrenmedaille in Bronze für 10 Jahre Engagement für die Städtepartnerschaft zwischen Bingen und Kutná Hora wurden Eva Hnát-ková aus Kutná Hora und Uwe Schmitt und Prof. Dr. Horst Hahn aus Bingen geehrt.

Birgit Blumers, Vorsitzende des Freundeskreises Bingen / Kutná Hora berichtete über die partnerschaftlichen Aktivitäten und dass inzwischen auch Besuche in den Familien stattfinden. „Partnerschaften wie unsere sind ein leuchtendes Beispiel für das, was möglich ist, wenn Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Nationen zusammenkommen. Unsere Freundschaft ist ein Beweis dafür, dass die Stärke in der Vielfalt liegt“, so Birgit Blumers.

Im Anschluss wurde für die Gäste durch den Freundeskreises Bingen / Kutná Horá eine Schiffstour und eine Weinprobe organsiert. Danach fand das Festessen mit politischen Vertretern und Mitgliedern weiterer Freundeskreise statt.

Da die Gäste aus Kutná Horá die Reise nach Bingen zur Entwicklung für neue Kooperationsideen nutzen wollten, stand der Montag im Zeichen der Begegnungen und der Präsentation verschiedener Projekte. Die Skulpturen-Triennale und das Demokratie- und Freiheit-Projekt der VHS wurden den Gästen vorgestellt. Ebenso gab es eine Führung durchs Museum am Strom und durch die neuen Räumlichkeiten am Rupertsberg. In der Bücherei³ empfing die Bibliotheksleitung Julia Löffler die Gäste. Des Weiteren besichtigten sie noch die Baustelle des Familienzentrums Bingerbrück und die Tourist-Information. Am Montag wurden die Gäste von Bürgermeister Ulrich Mönch, dem Beigeordneten Peter Eich und der Vorsitzenden des Freundeskreises Birgit Blumers begleitet.