Übergabe eines KIPKI-Förderbescheids an die Stadt Bingen in der Kita Wuselkiste

21.02.2024

Übergabe des KIPKI-Förderbescheids an die Stadt Bingen in der Kita Wuselkiste

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig übergibt Förderbescheid für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelfolgenanpassung

! Hinweis: Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums ! 

„Mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro bietet das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) auf unkompliziertem Wege Fördermittel für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Ob Schulhofentsiegelung, Dämmung für das Kitagebäude oder der Austausch einer Heizung – das alles sind wichtige Maßnahmen, die dank KIPKI, einem besonderen Förderprogramm der rheinland-pfälzischen Landesregierung, finanziert werden können“, erklärt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig anlässlich der Bescheidübergabe an Oberbürgermeister Thomas Feser in der Kita Wuselkiste, die auch von der Förderung profitiert.

„Die Themenfelder Umwelt-, Natur- und Klimaschutz sind seit vielen Jahren zentraler Inhalt in unseren Schulen und Kitas. Bereits seit 2020 sind zudem alle Schulen in Rheinland-Pfalz gehalten, das Bewusstsein für die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die auch die Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt hervorheben, zu fördern. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von Programmen und Projekten sowie vielfältigen Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie den mehr als 80 zertifizierten ,LernOrten Nachhaltigkeit Rheinland-Pfalz‘.“

Die Stadt Bingen erhält im Rahmen von KIPKI eine Förderung in Höhe von 752.672,91 Euro, mit der sieben Maßnahmen vor Ort mitfinanziert werden. In der Kita Wuselkiste wird eine Heizungssanierung mit Einbau einer Wärmepumpe gefördert. Auch der in unmittelbarer Nähe zum Bestandsbau entstehende Neubau der Kita profitiert: Der Neubau wird mit einer Erdwärmesondenanlage ausgestattet sein. Zusätzlich wird die Stadt ein Förderprogramm zur Anschaffung von Balkon-Photovoltaik-Anlagen sowie für Batteriespeicher für Binger Bürgerinnen und Bürger aufsetzen. Die Rheinauenhalle wird energetisch saniert, sodass eine erhebliche Einsparung an Treibhausgasen erzielt wird. Zusätzlich werden die Leuchtmittel der Flutlichtanlagen durch energieeffizientere LED-Leuchten ersetzt. Die örtliche Kläranlage erhält einen Batteriespeicher, eine wichtige Investition in die nachhaltige kommunale Energieversorgung.

„Mit Verabschiedung des Klimaschutzkonzepts Ende vergangenen Jahres hat Bingen den Grundstein für ein ambitioniertes Ziel gelegt: Bis 2040 will die Stadt die Klimaneutralität erreichen. Mit der KIPKI-Förderung des Landes stehen nun auch die notwendigen Mittel bereit, um Investitionen in den Klimaschutz im Binger Stadtgebiet zu tätigen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und damit einen wichtigen Schritt hin zur Klimaneutralität zu gehen“, ist Oberbürgermeister Thomas Feser überzeugt von dem KIPKI-Programm.  „Ein besonderes Schmankerl für die Bingerinnen und Binger: 10% der Gelder des Landes fließen in ein Förderprogramm für Bürger. So profitieren sowohl Hausbesitzer als auch Mieter von dem Zuschuss. Denn effektiver Klimaschutz kann nur gelingen, wenn jeder einen Beitrag leistet, Verantwortung übernimmt und sich nach seinen Möglichkeiten aktiv einbringt!“

„Eine neue Heizung ist immer eine gute Sache - und wenn damit noch CO2 eingespart wird, umso besser“, freut sich das Leitungsteam der Kindertagesstätte Daniela Fuchs und Lena Schentke über die zusätzlich bereitgestellten Investitionsmittel des Landes. „Denn mit dieser Maßnahme können auch die Kinder sensibilisiert werden und lernen die Wichtigkeit des Klimaschutzes im Alltag kennen.“

Zur Bedeutung des Programms sagt Klimaschutzministerin Katrin Eder: „Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite.“

KIPKI zeichnet sich durch seine Einfachheit aus: Ohne bürokratischen Aufwand können kommunale Gebietskörperschaften aus einem Maßnahmenkatalog wählen, was vor Ort sinnvoll und umsetzbar ist. Von nachhaltiger Wärmeversorgung bis zur energetischen Sanierung kommunaler Gebäude – das Spektrum ist breit. Außerdem ermöglicht es die Umsetzung lokaler Förderinitiativen und kleinerer Maßnahmen an öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas. Diese Mittel stehen dabei allen Kommunalen Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz zur Verfügung. Weitere Informationen zu KIPKI erhalten Sie unter https://kipki.rlp.de/

„Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam in einer guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen bewältigen können“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig anlässlich der Bescheidübergabe in der Kita Wuselkiste.

Zurück zur Übersicht