Neuer Stadtverkehr in Bingen – was hat sich seit dem 17. Oktober verändert?

Seit 17. Oktober gibt es ein neues Busnetz im Landkreis Mainz-Bingen

Seit 17. Oktober gibt es ein neues Busnetz im Landkreis Mainz-Bingen. Auch im Stadtverkehr Bingen hat sich dadurch viel verändert. Ein kleiner Überblick über die Änderungen.

Hinweis: Pressemitteilung der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH ! 

Der Startschuss für das neue Busnetz im Landkreis Mainz-Bingen ist letzte Woche gefallen – damit wurde das Liniennetz im Kreis auf 7,2 Millionen Bus-Kilometer pro Jahr verdoppelt. Viele Ortschaften zwischen Bacharach und Guntersblum profitieren seitdem von halbstündlichen oder stündlichen Anschlüssen, so auch die Stadt Bingen.

Über die Neuerungen freut sich Bingens Oberbürgermeister Thomas Feser „Das neue Busnetz bringt bessere Verbindungen – das ist der richtige Weg in die Mobilitätswende.“ Nicht nur innerstädtische Verbindungen werden verbessert, auch die umliegenden Ortschaften sind mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) besser zu erreichen. Die Regionalbuslinien der Verkehrsgesellschaft KRN (Kommunalverkehr Rhein-Nahe) sind seit letztem Montag stärker mit dem Stadtverkehr Bingen am Rhein vernetzt. Dadurch entstehen zahlreiche Um- und Einstiegsmöglichkeiten, womit auch eine bessere Anbindung an den Hauptbahnhof und das Umland gewährleistet wird. So ist Bingen mit der Linie 230 stündlich an Rheinböllen und Simmern angeschlossen. Die Linie 233 verbindet Bad Kreuznach und Bingen über Grolsheim und Gensingen stündlich. Nach Stromberg, Waldalgesheim und Weiler gibt es ein Busangebot alle 30 Minuten und dies bis in den Abend.

Jens Voll, Erster Beigeordneter der Stadt Bingen und verantwortlich für den ÖPNV, erklärt: „Wir haben vor dem Start des neuen Busnetzes in einem Bürgerinformationsschreiben der Stadtwerke Bingen ausführlich über die Änderungen berichtet – wir wissen aber auch, dass es einige Zeit dauern kann, bis die Neuerungen von den Bürgern wahrgenommen werden.“

Neben den Regionalbuslinien gibt es einige Änderungen in der Linienführung und weitere Neuerungen im Stadtverkehr Bingen:

- Nach Gaulsheim gibt es mit den Linien 234 und 235 zweimal in der Stunde Anschluss an den Binger Stadtbahnhof.

- Bingen-Kempten ist mit dem Stadtbuslinien 604 und 605 und den Regionalbuslinien 234 und 235 an den Stadtbahnhof angeschlossen.

- Im Stadtteil Bingerbrück hat man mit der Linie 606 weiterhin stündlichen Anschluss zur Elisenhöhe. Darüber hinaus gibt es mit der Linie 602 eine Verbindung nach Münster-Sarmsheim, Büdesheim und zur Innenstadt. Auch in Bingerbrück halten die Linien 234 und 235.

- Von Bingen-Büdesheim sind Kempten (Linie 604 und 605) und Gaulsheim (Linie 604) stündlich erreichbar. An den Binger Stadtbahnhof gibt es mit der Linie 601 alle 30 Minuten Anschluss. Die Linie 602 bietet eine Verbindung nach Münster-Sarmsheim und damit Anschluss an den Zugverkehr in Richtung Bad Kreuznach.

- Der TH Campus ist zukünftig mit den Linien 602, 604 und 605 insgesamt dreimal in der Stunde angebunden und erhält Anschluss an den Hauptbahnhof, den Stadtbahnhof sowie die Bahnhöfe Gaulsheim und Münster-Sarmsheim.

- In Bingen-Dietersheim fährt die Linie 601 wie gewohnt. Die Stadtteile Kempten und Gaulsheim erreicht man mit einem Umstieg am Stadtbahnhof in die Linien 234 und 235 bzw. an der Haltestelle Berlinstraße in die Linien 604 oder 605.

- Bingen-Sponsheim wird mit der Linie 601 halbstündlich über die Haltestellen Gustav-Stresemann-Straße, Zulassungsstelle, TheraGens und Schule bis In der Weide und Bauhof erschlossen.

- Dromersheim wird durch zwei Linien angebunden: Eine direkte stündliche Verbindung in die Innenstadt mit der Regionalbuslinie 235 und eine Umsteigeverbindung stündlich mit der Linie 603 nach Büdesheim, dort ist ein Umstieg an der Berlinstraße in Richtung Stadtbahnhof mit der Linie 601 möglich.

- Eine Besonderheit gibt es bei der Linie 235: Von Dromersheim – Gaulsheim - Kempten kommend, fährt sie ab Stadtbahnhof weiter als Linie 230 in Richtung Fruchtmarkt und Bingerbrück. Das bedeutet, dass Fahrgäste in diese Richtung sowie von Bingerbrück kommend nach Dromersheim nicht umsteigen müssen.

- Ockenheim wird zukünftig stündlich über den Regionalverkehr der Linie 235 angebunden. Mit der Linie 603 ist Ockenheim weiterhin mit Bingen-Dromersheim und Bingen-Büdesheim verbunden.

- Die Ortsgemeinde Münster-Sarmsheim ist mit der Linie 602 an den Binger Stadtverkehr angeschlossen.

- Erstmalig gibt es in der Region einen RufBus: Mit der Linie 629 gibt es von Gaulsheim Anschluss nach Gau-Algesheim. Die Linie 629 verkehrt ohne Anmeldung zwischen Gaulsheim und Regionalbad. Wer weiter nach Gau-Algesheim/Laurenziberg fahren will, bestellt den Bus vorab. Von Sponsheim gibt es mit der Linie 239 zum Gewerbegebiet an der Willy-Brandt-Allee in Gensingen Anschluss.

Silke Meyer, Geschäftsführerin des RNN, erklärt das RufBus-Konzept: „Das neue RufBus-Konzept hilft vor allem vorher schwer mit dem ÖPNV zu erreichenden Orte. Der RufBus fährt nach einem Fahrplan und wird vor der Fahrt bestellt. Einen RufBus zu bestellen ist einfach – entweder man bucht ihn direkt beim RNN in der Fahrplanauskunft oder bestellt ihn per Telefon mindestens eine Stunde vor Abfahrt.“

Infos

Weitere Informationen zu Linienerweiterungen, Linienänderungen und umbenannten Haltestellen bekommen Interessierte online auf der RNN-Website (www.rnn.info/mehrbus) oder telefonisch unter 061 32 – 78 96 22 (Mo-Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr).

Informationen zum RufBus-Angebot finden Sie unter https://www.rnn.info/rufbus. Den RufBus kann man telefonisch unter 061 32 – 78 96 16 bestellen oder in der Fahrplanauskunft unter https://www.rnn.info/fahrplan/preis-und-fahrplanauskunft direkt bestellen.

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