Nachbarschaftstreffen auf Burg Klopp

28.09.2023

Keine Berührungsängste hat Bürgermeister Benedikt Seemann, künftig auch mal einen Sportbeutel mit Bingen Logo zu tragen, den er von Oberbürgermeister Thomas Feser, gefüllt mit Binger Literatur und Werbeartikel, überreicht bekam

Bürgermeister Benedikt Seemann und Oberbürgermeister Thomas Feser tauschen sich über gemeinsame Themen aus

Zu einem Austausch über Themen, die sowohl die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe als auch die Stadt Bingen betreffen, trafen sich dieser Tage Bürgermeister Benedikt Seemann und Oberbürgermeister Thomas Feser auf Burg Klopp. Dabei stand ganz oben auf der Agenda, wen wunderts, die BUGA 2029.

"Es sind nur noch etwa 5 ½ Jahre bis der Startschuss fällt; umso mehr gilt es nun Weichenstellungen vorzunehmen und unser beider Kommunen entsprechend zu präsentieren“, stimmten beide überein. Gemeinsam positiv Zusammenstehen um linksrheinisch den südlichen BUGA-Abschnitt gut zu präsentieren und dazu nachhaltig die Infrastruktur zu verbessern ist erklärtes Ziel. „Wir haben mit der Landegartenschau erlebt, wie nachhaltig positiv sich die Landesgartenschau 2008 nicht nur für unsere Stadt, sondern in die Region ausstrahlend, ausgewirkt hat und gleiches verspreche ich mir auch von der BUGA 2029“, machte Oberbürgermeister Thomas Feser den Anspruch deutlich, den er an die Gartenbauausstellung stellt.

Untrennbar verbunden mit der BUGA und entscheidender Partner, werden die Akteure im Tourismus sein. Dass diesen ein ganz wesentlicher Anteil zukommen wird, auch darin bestand Einigkeit bei Benedikt Seemann und Thomas Feser. Wenngleich sie im Hinblick auf die BUGA, bei aller Wertschätzung für all die gute Arbeit der vielen touristischen Verbände im Welterbetal, eine stärkere Bündelung im Zweckverband als erstrebenswert ansehen.

Breiten Raum im Gespräch nahm selbstverständlich auch der Ausbau der verbindenden Achse zwischen Rheinhöhe und Mittelrhein, die Kreuzung im Bereich Stromberger-/Koblenzer Str., im Volksmund genannt Darmverschlingung, ein. In 2024 sollen die Bauarbeiten beginnen; mit dem Ziel, das jetzige Wirrwarr zusammenlaufender Straßen durch einen leistungsfähigen Kreisel zu ersetzen. „Dies wird nicht ohne Einschränkung für den Fahrzeugverkehr von Weiler und Waldalgesheim, sowie aus dem Mittelrheintal kommend, geschehen und ich werbe schon jetzt für Verständnis unter den Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für diese dringend notwendige Baumaßnahme,“ beugt Thomas Feser schon mal möglichen Beschwerden vor.

Dass diese Baustelle aber nicht die einzige sein wird, die bis 2029 den Verkehrsteilnehmer zu schaffen machen wird, wissen beide Bürgermeister. So soll nicht nur der letzte Teilabschnitt der B9 außerhalb von Trechtingshausen zwischen Kreuzbach und Bingerbrück ausgebaut werden, sondern auch die B9 innerorts in Bingerbrück. Auch dies sind dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen, die den zu erwartenden Verkehrsansturm im BUGA-Jahr und darüber hinaus bewältigen sollen.

Interkommunale Zusammenarbeit neu zu beleuchten, der Ausbau von regenerativer Energieträgern, die Bedeutung des Zugverkehrs, die gemeinsame Wanderwegestruktur und die im nächsten Jahr anstehenden Kommunalwahlen bei immer geringer werdender Selbstverwaltung in der Gremienarbeit waren weitere Themen des eineinhalbstündigen Gesprächs.

„Wir werden diese Gespräche sicher fortsetzten und die Möglichkeiten der Absprachen und Zusammenarbeit intensivieren – ein Gebot der Stunde bei immer knapper werdenden Finanzen und Personalausstattung,“ zogen Benedikt Seemann und Thoms Feser abschließend Bilanz der Zusammenkunft.

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