Mehr Platz für die Jüngsten

26.06.2023

Ansichtsplanung des Ersatzneubaus Kita Wuselkiste.

Bingen investiert in seine Kindertagesstätten

Kinder sind unsere Zukunft – dieser Satz ist in Bingen nicht nur eine Floskel. Aktuell beschäftigt sich die Verwaltung mit dem Neu- beziehungsweise Erweiterungsbau von insgesamt vier Kita-Tagestätten.
Wie bereits bekannt ist, entsteht zurzeit in Bingerbrück das Familienzentrum, in das die dann sechsgruppige Kindertagesstätte „Mäuseturm“ Ende kommenden Jahres einziehen wird. Die Kita Bingen Stadt (KBS) in der Franz-Burkard-Straße, ist im Zeitplan, im Moment sind die Gewerke Putz-, Estrich-, Bodenbelags- und Fliesenarbeiten ausgeschrieben. Hier sollen ebenfalls im nächsten Jahr 125 Kinder in sechs Gruppen neue Entfaltungsmöglichkeiten bekommen und erste Schritte in das Leben wagen können.
Noch nicht ganz so weit ist man bei Ersatzneubau der Kita Wuselkiste (EKW) in Büdesheim. Hier befindet man sich kurz vor Bauantragsstellung in der Leistungsphase 3 (Entwurfsphase) und in der jüngsten Bauausschuss- und Stadtratssitzung mussten sich die Gremienmitglieder mit den Fakten beschäftigen.
„Ja, es wird teurer als 2021 gedacht“, gibt Jörg Gratz, Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft zu. „Aber wir wissen genau, was wir tun. Es ist eine bittere Pille, aber die andere Alternative wäre nicht zu bauen – und das geht nicht.“ Geplant waren damals 6,1 Millionen Euro, nun sind es 8,9 Millionen. „Aber teurer wird es auf gar keinen Fall“, verspricht Gratz. Die damalige Budgetvorgabe hätten auf jeden Fall „Hand und Fuß“ gehabt, trotzdem sei die Kostensteigerung nicht unerwartet. Eine Vergrößerung der Bruttogeschossfläche auf rund 2.400 qm, sowie die energetische Optimierung (Erdwärme und Photovoltaik – werden auf Dauer die Betriebskosten jedoch günstiger halten) und die Möglichkeit das Gebäude wenn nötig aufstocken zu können sind neben den allgemeinen Kostenanpassungen die Faktoren für die Steigerung.
Langfristig gesehen werde der EKW jedoch der Günstigste der drei Neubauten und die sehr hohe Zukunftsorientiertheit des Gebäudes sind weitere Pluspunkte, so Jörg Gratz und der zuständige Baudezernent Ulrich Mönch.
Natürlich schaut man auch, wo doch noch gespart werden könne, so werden beispielsweise
günstigere Kunststofffenster statt teurerer Alufenster eingebaut und mögliche Fördertöpfe werden selbstverständlich angezapft. Auch Bauausschuss und Stadtrat ließen sich von den Fakten letztendlich überzeugen, sodass der Bauantragsstellung nichts mehr im Wege steht.

Und auch die Waldkita Tipistrolche, die seit Sommer 2020 in Betrieb ist, erfreut sich großer Beliebtheit, sodass hier eine Erweiterung ansteht. Weitere 20 Plätze sollen auf dem Gelände auf dem Rochusberg neu geschaffen werden, eine Jurte und ein  Unterstand werden ergänzend gebaut.

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