Freunde finden in Frankreich

Zu einem zufälligen Zusammentreffen zwischen OB Feser, David Schaberger (re.) und Mert Dönmez (2. v. re) sowie den französischen Gastgebern Tom Boucheron, Gabriel Bouchard, und Mme Bouchard kam es vor wenigen Tagen vor dem Chateau du Clos de Vougeot.

Spontanes Zusammentreffen mit Oberbürgermeister Thomas Feser
in der Partnerstadt

Seit 1960 besteht die Partnerschaft zwischen Bingen am Rhein und Nuits-Saint-
Georges (sie ist somit zwei Jahre älter als die Regionalpartnerschaft zwischen der
Region Burgund-Franche-Comté und Rheinland-Pfalz). Der Austausch zwischen den
beiden Städten war immer sehr rege, doch aufgrund der Coronapandemie konnten
die Begegnungen der Schülerinnen und Schüler zwischen der Rochus-Realschule+
und dem Collège Félix-Tisserand drei Jahre nicht stattfinden. Umso schöner ist es,
dass in diesem Schuljahr wieder ein Treffen in Burgund und eines am Rhein-Nahe-
Eck stattfinden kann.
Insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler der 7.,8. und 9. Klassen sowie zwei Lehrkräfte
waren im März in der Partnerstadt und erlebten bei ihren französischen Freunden
spannende und erlebnisreiche Tage. Stadtführungen in Nuits-Saint-Georges und
Dijon, ein Empfang beim Bürgermeister, gemeinsame Schulbesuche, Sportnachmittage
und der traditionelle Abschiedsabend sowie Freizeit mit den Gastgebern standen
auf dem Programm.
„Europa lebt durch Partnerschaften, die bereits im Schulalter geschlossen werden.
Diese Verbindungen geben Einblicke in das ganz normale Alltagsleben und erleichtern
das Verständnis füreinander“, so Oberbürgermeister Thomas Feser. Auch er ist
gerne in der Partnerstadt zu Gast, um Freundschaften zu pflegen – so wie vor einigen
Tagen, als er selbst ein Wochenende in Nuits-Saint-Georges verbrachte und zufällig
zwei Rochus-Realschüler traf, die ihn um einen spontanen Schnappschuss baten.
Doch es ist nicht mehr so einfach wie früher, einen Schüleraustausch zu organisieren,
wie Lehrer Sascha Zivkovic von der Rochus-Realschule+ weiß. Zum einen sei
Französisch als Schulfach nicht mehr so beliebt wie noch vor einigen Jahren und
zum anderen habe es dieses Mal doch eine größere Unsicherheit gegeben, ob die
Begegnung überhaupt stattfinden könnte. Doch nun hat es wieder geklappt. „Wir als
Schule sind gegenüber der Stadt sehr dankbar, dass wir eine Unterstützung für die
Austauschprogramme bekommen. Das erleichtert unsere Arbeit immens“, betont Sascha
Zivkovic. So könnten einige Hürden leichter genommen werden, um die jahrzehntelange
Tradition aufrecht erhalten zu können.
Das Programm für den bevorstehenden Rückbesuch der französischen Freunde Anfang
Mai steht auch schon. Ein Punkt dabei ist der Empfang auf Burg Klopp. Oberbürgermeister
Thomas Feser freut sich bereits jetzt schon darauf, die Gäste und ihre
Gastgeber willkommen heißen zu dürfen – Bienvenue á Bingen.

Zurück zur Übersicht