Die guten Seelen vom Park am Mäuseturm

23.06.2023

Parkaufsicht Marco Schneider beim Säubern der Mülleimer – im PaM gibt es 45 davon.

Parkaufsichten und Gärtner sorgen für Ordnung und Pflege

Der Park am Mäuseturm (PaM) ist als Naherholungsfläche in Bingen seit der Landesgartenschau
2008 nicht mehr wegzudenken. Sonnenanbeter, Naturfreunde, Spaziergänger, Sportler, Familien mit Kindern, Jugendliche und Senioren – für alle findet sich ein passendes Plätzchen im elf Hektar großen Areal. Im Winter um 8 Uhr, im Sommer um 6 Uhr werden die Tore bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet, durch die Drehkreuze kommt man auch später noch hinaus. Der Wasserspielplatz, die Skateranlage, das Beachvolleyball- und Basketballfeld sowie das Schachspiel, die Boulebahn, das Tunneltheater und die Sportgeräte stehen für alle zur Verfügung und laden zum Spielen, Entspannen und Sport machen ein.
Doch das alles muss auch gepflegt und saubergmacht werden, damit das Gelände in einem guten Erhaltungszustand bleibt und die Menschen gerne hier her kommen. 
Die drei „guten Seelen“ des Parks am Mäuseturms, die beiden Parkaufsichten Marco Schneider und Patrick Kouril sowie Gärtner Michael Seele sorgen für Ordnung und Pflege im Park. Was sich so leicht und entspannt anhört, umfasst jedoch einen umfangreichen Aufgabenkomplex: Vom Reinigen der Vorfilterpumpe zur Versorgung des Wasserspielplatzes über das Leeren der 45 Mülleimer, vom Ersthelfer bei kleineren Blessuren zum Ansprechpartner bei allen möglichen Fragen. Die Parkbetreuer sorgen dafür, dass die Regeln der Parkordnung eingehalten werden, das Fahrrad geschoben und die Musik nicht zu laut ist. Sie weisen freundlich aber bestimmt darauf hin, dass Hunde leider draußen bleiben müssen und die Blumenbeete sowie die ungemähten Flächen nicht betreten werden dürfen – auch nicht, um „nur ein paar Kirschen zu pflücken.“ Sie sind da, wenn größere Veranstaltungen im Park sind, wie beispielweise kürzlich der Binger Firmenlauf. Dann sind sie die Organisatoren von Strom- und Wasseranschlüssen und gehören auch zu denen, die am Folgetag den liegengebliebenen Müll einsammeln. Bis zu 30 Kilometer Laufstrecke kommen so an einem Tag zusammen, denn auch der Hindenburg- und der Hafenpark gehören zum Aufgabenbereich. Da erübrigt sich wohl der Spaziergang nach Feierabend. Auch Gärtner Seele (er gehört zum Team der „Rheingärtner“ mit Manolito Weidenbach, Thorsten Pertgen und Myhedin Gubertini – sie kümmern sich um die beiden Parks östlich der Nahe) kennt keine Langeweile. Der Rasen, die Beete und Bäume, der kleine „Weinberg“, alles braucht die entsprechende fachmännische Pflege. Leider ist im Moment die Berieselungsanlage im PaM defekt, der Servicebetrieb arbeitet jedoch mit Hochdruck an einer passenden Lösung.
Ab und zu hören die „guten Geister“ auch sogar mal ein Lob von den Besucherinnen und Besuchern, darüber freuen sie sich stets ganz besonders, denn dann wissen sie, dass ihre Arbeit, die sie mit viel Engagement und Herzblut leisten, doch ein wenig gewürdigt wird und sie einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit leisten.

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