„Bingen slammt“ mit 140 Besuchern ein toller Erfolg

Planung als jährliches Format?

„Es wird witzig, es wird traurig, es kann gelacht und geweint werden“, so kündigte der Poetry-Slammer Leander Bauer den vergangenen Freitag in der Bücherei³ in Bingen an.
Und der Abend hielt genau das, was er versprochen hatte. Gemeinsam mit Büchereileiterin Julia Löffler organisierte Bauer den Slam und übernahm selbst gekonnt die Moderation des Abends. Eingeladen waren hochkarätige Slammer und Slammerinnen aus der Region: Lenny Felling aus Mainz, Lea Sophie Keller aus Koblenz, Mali aus Wiesbaden, Elvin Jonas aus Klein-Winternheim, Laura Kadur aus Mainz und Sören Heim aus Bingen.
In Duellen traten die Slammer gegeneinander an und das Publikum entschied via Applaus, wer in die nächste Runde kommt. Das war gar nicht so einfach, da jeder der Teilnehmer gekonnt die eigenen Texte vortrug. So konnte über Festivalbesuche gelacht oder Bandnamen als Geschichte vorgetragen werden. Gleichermaßen hatten auch ernste Themen, wie Mobbing oder Schönheitswahn ihren Platz an diesem Abend. 
Abgerundet wurde das Programm mit dem Gastauftritt von Joshua Vogelgesang aus Bad Kreuznach, der bis dato in Anlehnung an die Binger Weinmajestäten den Titel „Prinzess Poetry Schwätzerchen“ innehatte. An diesem Abend gewann Mali aus Wiesbaden verdient den Titel und das Binger Krönchen.
Der poetische Sommerabend klang gegen 22 Uhr im Lesehof der Bücherei aus. Mit der Empore vor dem Bürgerbüro und dem Hof der Bücherei eignet sich der kleine Platz perfekt für Open-Air-Veranstaltungen rund um Lesungen, Kinderevents oder eben Poetry Slams. Im Anschluss an den Abend fanden natürlich Gespräche über eine Wiederholung des Events im nächsten Jahr statt. „Ich freue mich sehr, wenn wir gemeinsam mit Leander Bauer ,Bingen slammt‘ als jährliches Format etablieren können“, plant die Büchereileiterin bereits jetzt schon.