Erstes Treffen von Vertretern der Binger Wirtschaft nach der Pandemie

OB Feser lud mit dem Schwerpunkt Kultur zu Begegnung und Austausch ein

Dass Kunst und Kultur nicht nur das „Sahnehäubchen“ im städtischen Leben sind, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen hinsichtlich Wertschöpfung und Image haben können, stellte Oberbürgermeister Thomas Feser in den Mittelpunkt der Begegnung mit Vertretern Binger Unternehmen im Rheingoldsaal auf Burg Klopp.

Dabei stellte er den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage, ob man gerade in diesen Zeiten von Pandemie und Krieg und deren dramatische Folgen für die ganze Welt über Kunst und Kultur sprechen solle. Seine Erkenntnis: Unbedingt, denn gerade jetzt brauchen die Menschen die Kunst mehr denn je, als Inseln der Ablenkung und Anregung, um dann um so bewusster zu helfen und zu arbeiten.

Als besonders wichtige Initiative für die Stadt Bingen am Rhein bezeichnete er die Arbeit der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung. Diese veranstaltet seit 2008 im Dreijahresrhythmus eine hochkarätige Skulpturenausstellung am Kulturufer und mittlerweile auch in der Innenstadt. Barrierefrei und ohne Eintritt, beim entspannten Spaziergang am Rhein oder beim Stadtbummel, „en passant“ oder mit großer Aufmerksamkeit lassen sich hier Kunstwerke erleben, die man sonst eher in den Metropolen zeigt.

Eigens aus Berlin waren die Kuratoren der Stiftung angereist, die neben dem Vorsitzenden Kuno Pieroth und weiteren Stiftungsratsmitgliedern Details ihres Konzeptes vorstellten. Nicht nur die Kunstwerke selbst, sondern auch die Kunstvermittlung lie-gen den Veranstaltern am Herzen. Bespielhaft ist etwa der die Einbindung von Schülerinnen und Schülern Binger Schulen und der Region als „Junge Kunstvermittler“.

Doch Kultur braucht Unterstützer – und darum baten die Ausstellungsmacher die Gäste. Die nächste Skulpturen-Triennale findet im Sommer 2023 statt, das Thema wird im Herbst des Jahres veröffentlicht

Mehr Informationen zu den Ausstellungen: http://www.skulpturen-bingen.de/