Von Paris, Moskau, Peking und Spitzbergen nach Bingen

Die „Trash People“ bringen schon jetzt die Triennale in die Innenstadt
Es gab bereits schon einige verwunderte und fragende Blicke, die auf die „Trash People“ („Müllmenschen“) auf dem Bürgermeister-Neff gerichtet sind – doch bei vielen Bingerinnen und Bingern (und natürlich auch bei den Gästen) hat sich herumgesprochen, dass ab 6. Mai die sechste Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung stattfindet.
Bis zum 8. Oktober schmücken rund 20 Werke nationaler und internationaler Künstler das Binger Rheinufer und ausgewählte Orte in der Innenstadt.
„Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und ich bin schon sehr gespannt, was wir in diesem Jahr sehen werden. Mit den ,Trash People‘ bekommen wir nun einen ersten bemerkenswerten Eindruck“, so Oberbürgermeister Thomas Feser bei der Inaugenscheinnahme des Werkes. Dabei dankte er Kuno Pieroth für das großartige Engagement seiner Stiftung. „Es ist wirklich keine Selbstverständlichkeit, in solch´ schwierigen Zeit eine derartige Ausstellung zu stemmen, um die Kunst für alle erlebbar zu machen.“
„Der Künstler HA Schult will mit seinen „Trash People“ weltweit zum Nachdenken über einen zum Teil maßlosen Konsumumgang in unserer Gesellschaft anregen“, bekräftigt Stifter Kuno Pieroth die Wichtigkeit der bereits 1996 entstandenen Skulpturen. Mehr als 2.000 „Trash People“ hat der Künstler seitdem aus Abfall entstehen und um die ganze Welt reisen lassen. Nun setzen sie dieses Jahr auf der Skulpturen Triennale im HIER UND JETZT ein Statement im Kontext von Nachhaltigkeit, Umweltverschmutzung und Ressourcennutzung.
Durch die Miteinbeziehung der Innenstadt als Ausstellungsfläche rücken die Skulpturen und Installationen noch weiter in das Alltagsgeschehen. Ob am Neff-Platz, an der Bücherei³, in der Basilika oder natürlich auch am Kulturufer – im „HIER UND JETZT“, so das diesjährige Thema, kann jeder die Kunst aus seinem Blickwinkel sehen und sich gedanklich mit ihr beschäftigen.
Die offizielle Eröffnung der Triennale ist am Samstag, 6. Mai. Man darf gespannt sein, was bis zum 8. Oktober 2023 alles zu sehen sein wird. Die Aufbauarbeiten werden in den kommenden Wochen sukzessive fortgeführt.
Wie bereits auch schon in den Vorjahren, wird ein umfangreiches Vermittlungsprogramm die Triennale begleiten und ergänzen.