Die närrischen Flaggen sind gehisst

09.01.2023

Die närrischen Fahnen sind gehisst. Verdiente Fastnachter und Oberbürgermeister Thomas Feser stellen sich zum Gruppenbild.

Oberbürgermeister Feser verleiht Stadtorden an verdiente Fastnachter

Ja, die Bingerinnen und Binger können es noch – sich am ersten Samstag im neuen Jahr zur traditionellen Flaggenhissung unterhalb von Burg Klopp treffen und gemeinsam „Gott Jokus“ die Ehre zu erweisen…
Corona hat bekanntermaßen diesen Startschuss in die närrische Session, bei dem im Anschluss Oberbürgermeister Thomas Feser den städtischen Orden an besonders verdiente Fastnachter auf und hinter der närrischen Rostra verleiht, zweimal ausfallen lassen, doch umso schöner wurde nun gefeiert. Die elf Binger Kooperationen und das „Blasorchester Oberes Mittelrheintal“ (BOOM) bildeten einen närrischen Lindwurm, der sich vom Freidhof ausgehend zum Bürgermeister-Neff-Platz bewegte.

Klaus Dieter („Männi“) Heil, Sitzungspräsident des Gruber Narren Clubs (der GNC ist in diesem Jahr federführend und wurde auf den Tag genau vor 66 Jahren aus der Taufe gehoben) hatte auf der „Bel Etage“ die passenden Worte parat um die holde, zahlreich erschienene Narrenschar auf die kommenden Wochen bis Aschermittwoch einzuschwören. Nach dem Hissen der vierfarbfrohen Banner, Petrus hatte ein Einsehen, es war trocken, nicht allzu kalt und ein kleines Lüftchen hielt die Fahnen „in Form“, ging es zurück ins Kulturzentrum, wo Oberbürgermeister Feser in seiner Rede betonte, dass man auch in Zeiten von Krieg, Not und Zukunftsängsten Fastnacht feiern dürfe, um in frohen Stunden Kraft für die Schwierigkeiten des Alltags schöpfen zu können.
Für ihr großes Engagement als, „die Unverbesserlichen, die das Fastnachtsgen in sich tragen und ohne die in der Binger Fassenacht nichts laufen würde“ zeichnete das Binger Stadtoberhaupt folgende Fastnachterinnen und Fastnachter mit dem frisch polierten Stadtorden aus und würdigte so die (in alphabetischer Reihenfolge der zu Ehrenden):
Manfred Besant (TuS Bingen-Büdesheim: „…als Gründungsmitglied rekrutierte er die ,Creme de la Creme` der Biddesumer Fassenacht...“); Rita Fischer (Karnevalsgesellschaft Schwarze Elf: „…Sie erfüllt alle närrischen Stellenbeschreibungen perfekt…“); Jens Hahn (Sponsemer Stechert – für ihn hat stellvertretend Markus Friedrich den Orden in Empfang genommen: „…Ihm wurde sie in die Wiege gelegt, die familiäre karnevalistische Begabung und er lebt diese seit 3 Jahrzehnten bei den Stechert…“); Edmund Hill (Carneval Club Leddekepp Dromersheim: „…Was täte der Sitzungspräsident ohne seine rechte Hand Eddi?...“); Stefan Krick (Kempter Karneval Verein, erkrankt, für ihn hat stellvertretend Jörg Krick den Orden in Empfang genommen: „… Garanten für Stimmungshoch auf den Kempter Sitzungen…“); Uschi Markowitz (Binger Karneval Verein: „…Die gute Laune hat einen Namen: Uschi Markowitz...“); Simone Pieroth (Gaulsheimer Karneval Club: „…Als Gaulsheimerin wächst man einfach rein, in den GCC…“); Birgit Reitz (Carnevalsverein Bingerbrück: „…Wenn etwas Birgit Reitz auszeichnet, dann ist es Treue, und zwar gegenüber „ihrem“ Verein, dem CVB…“); Johannes Schallehn (Spielvereinigung Dietersheim: „…Sein 33. Bühnenjubiläum im 33. Jahr des Vereinsbestehens – wenn das kein Grund zum Feiern ist…“); Uwe Schmitt (DJK Bingen-Büdesheim: „…Nunmehr präsidiert er dem Elferrat seit 11 Jahren – wortgewandt, spontan und nie um eine Antwort verlegen...“) und Nicole Weidmann (Gruber Narren Club: „…Als eine Frau der Tat ist ihr Rat im Vereinsvorstand sehr geschätzt…“)

Und da in Bingen bekanntermaßen gerne gefeiert wird, blieb man noch gerne etwas zusammen und freute sich auf die bevorstehende närrische Zeit.

Die Rede von Oberbürgermeister Feser (pdf-Format).

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