Die närrischen Flaggen sind gehisst

09.01.2024

Verdiente Fastnachter und Oberbürgermeister Thomas Feser stellen sich zum Gruppenbild. Die närrischen Fahnen sind gehisst.

Oberbürgermeister Feser verleiht Stadtorden an verdiente Fastnachter

Es gehört einfach zum Binger Leben dazu, dass sich der närrische Lindwurm, angeführt von den elf Binger Kooperationen am ersten Samstag im neuen Jahr vom Freidhof zum Bürgermeister-Neff-Platz schlängelt, um anschließend auf der „Bel Etage“ die vierfarbbunten Fahnen zu hissen.
Für den Binger Karneval Verein 1833 e. V., der in diesem Jahr die Federführung der gemeinsamen Veranstaltungen innehat, erfolgte die wohlgereimte Proklamation pünktlich um 11:33 Uhr durch Sitzungspräsidentin Manuela Beck und Sitzungspräsident Dr. Ralf Kohl. Anschließend ging es wieder zurück ins Kulturzentrum, wo Oberbürgermeister Thomas Feser die Ehre hatte, verdiente Fastnachter und Fastnachterinnern mit dem städtischen „närrischen Verdienstorden“ auszuzeichnen.  

„Wer schon einmal den Start eines Raumschiffes beobachtet hat, der weiß, dass die Motoren zuerst mit großer Kraft scheinbar auf der Stelle arbeiten, bevor die Rakete am Ende sozusagen entfesselt in den Orbit aufsteigt. Dieses Bild habe ich vor Augen, wenn ich an die aktuelle kurze Fastnachtssession denke“, so das Binger Stadtoberhaupt in seiner Rede. Ein Teil des Treibstoffs, der die ehrenamtlich Aktiven antreibt, sei die Anerkennung, hob der Oberbürgermeister hervor und so sei auch der Fastnachtsorden zu sehen. „Elf Fastnachtsvereine in unserer kleinen Stadt – ich finde das wirklich bemerkenswert. Gerade weil ich weiß, dass auch hier nicht alles „Gold“ oder vielleicht besser ,vierfarbbunt‘ ist. Auch die Karnevalisten bleiben von den Problemen im Bereich bürgerschaftlichen Engagements nicht verschont – umso mehr habe ich Respekt vor Ihnen, die Sie die Flagge des Brauchtums hochhalten, sich um Nachwuchs in den Vereinen bemühen und den Menschen einfach viel Freude bereiten in schwierigen Zeiten“, betonte Thomas Feser bevor er die zu ehrenden Akteurinnen und Akteure der Binger Fastnacht in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge aufrief.

Mit dem frisch polierten städtischen Orden ausgezeichnet wurden:

Wolfram Zech (Binger Karneval Verein: „für einen Meister des Worts, eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um die Fastnacht in Bingen und den BKV verdient gemacht hat.“); Carsten Wirth (Carneval Club Leddekepp Dromersheim: „Er hat als eingeheirateter Zugezogener schnell erkannt, wie man sich in Dromersheim integriert, zum Beispiel als Vortragender mit seiner Ehefrau, so im Elferrat, als Bühnenbauer, Ideengeber, DJ oder Geht-nit-gibt’s-nit-Ratgeber‘.“); Stefan Wienand (DJK Bingen-Büdesheim: „Hier haben wir wieder einmal eines der vielen Allround-Talente vor uns...“); Michael Maus (Gaulsheimer Carneval Club: „Von Kindesbeinen an war Michael Maus ins Vereinsleben eingebunden – genau gesagt, seit 55 Jahren – ein närrisches Jubiläum…“); Günter Mattes (Carneval Verein Bingerbrück: „Nicht mit Gold zu bezahlen ist, wenn Menschen sich über Jahre und Jahrzehnte hinweg für ihren Verein engagieren…“); Jörg Krick (Kempter Karneval Club: „Ein Tausendsassa und Hans Dampf in allen Gassen…“); Michael Kisch (Sponsemer Stechert: „Das ist eines der Beispiele für die berühmten Menschen im Hintergrund, ohne die auch die Fastnacht nicht läuft.“); Hanna Jallouin (Spielvereinigung Dietersheim: „Ihr 33-jähriges Bühnenjubiläum zeichnen wir heute mit dem Binger Stadtorden aus…“); Christian Hemmerle (Karnevalsgesellschaft Schwarze Elf: „Er sorgt bei den Veranstaltungen der Schwarzen Elf für den richtigen Ton, wohl wissend, dass Musik ein ganz wesentlicher Stimmungsfaktor ist…“); Robert Engelmann (Gruber Narren Club: „Der Mann an der Spitze des Vereins ist sich für nix zu schade – der stets erreichbare Allrounder…“) und Ralf Berg (Tus Bingen-Büdesheim: „Als Redner und Tänzer machte er auf sich aufmerksam und krönte seine Elferratstätigkeit in der Präsidentenfunktion…“).

Bekanntermaßen wird in Bingen gerne gefeiert und so blieb man noch gerne bei einem Glas Wein oder Wasser etwas zusammen und freute sich auf die bevorstehende närrische Zeit.

Zurück zur Übersicht