Schiffsmühen im Rhein

Schiffsmühlen DetailJahrhunderte lang dienten Schiffmühlen zum Mahlen von Getreide und sorgten für die lebenswichtige Versorgung mit Mehl, denn im Gegensatz zu den Wassermühlen an Bächen, war in Flüssen auch im Sommer stets genügend Wasser für den Antrieb vorhanden. Die schwimmenden Mühlen ankerten an den strömungsintensivsten Stellen damit die Mahlsteine möglichst stark angetrieben wurden.

Schiffsmühlen mussten ständig besetzt sein, damit sie bei Gefahrensituationen mit anderen Schiffen aus dem Weg steuern konnten. Müller und Mahlknechte wohnten im Bootshaus.
Im 19. Jh. gab es immer mehr dampfgetriebene Mühlen. Auch auf dem Rhein setzte sich der Dampfantrieb durch und für den zunehmenden Schiffsverkehr auf dem Rhein wurden die Schiffsmühlen immer mehr zum Hindernis. Daher wurden ab 1850 keine neuen Genehmigungen für den Betrieb von Schiffsmühlen auf dem Rhein mehr erteilt.

Die Abbildung zeigt zwei Schiffsmühlen im Bereich der Nahemündung. Bei den weißen Stellen Rheinufer handelt es sich übrigens um Wäschestücke, die auf der Bleiche zum Trocknen ausgelegt sind.