Konzeptvergabe Franz-Burkard-Straße

Im Rahmen der geplanten Neuordnung des Schulgeländes in der Franz-Burkard-Straße in Bingen soll ein Teilbereich des Grundstücks, welcher aktuell noch mit einer Turnhalle der Grundschule der Burg Klopp bebaut ist, nach Abriss der Turnhalle wohnbaulich entwickelt werden (siehe Lageplan).

Lageplan "Konzeptvergabegebiet Franz-Burkard-Straße"

Der Rat der Stadt Bingen am Rhein hat in seiner Sitzung am 06.02.2020 beschlossen, das Grundstück von ca. 4.200 qm im Bereich der Franz-Burkard-Straße im Zuge einer Konzeptvergabe zu veräußern und neu zu entwickeln.

Die Ausschreibung wurde am 15.06.2022 veröffentlicht. Bis zum 11.07.2022 konnten Interessierte die Zulassungsunterlagen im Rahmen des Vorverfahrens einreichen. Die Teilnehmer, die die Zulassungskriterien erfüllt haben, wurden zum Hauptverfahren zugelassen und zur Einreichung eines Konzeptes aufgefordert. 

Im Rahmen eines Rückfragenkolloquiums am 09.08.2022 hatten die zugelassenen Bewerber die Möglichkeit, Rückfragen zur Aufgabenstellung der Ausschreibung an die Verwaltung und das Büro stadtimpuls zu richten und das Konzeptvergabegebiet gemeinsam zu besichtigen.

Bis zum 07. Oktober 9:00 Uhr (Abgabefrist) wurden insgesamt 3 Konzepte eingereicht.

Die Wertung der eingereichten Konzepte fand in einer nichtöffentlichen Jurysitzung am 22.11.2022 durch eine Fachjury sowie Vertreter und Vertreterinnen der Kommunalpolitik statt..

Das Protokoll zur Jurysitzung finden Sie hier.

Nachfolgend können Sie die Wettbewerbsarbeiten entsprechend der von der Jury gebildeten Rangfolge einsehen:

Pläne Konzept Rang 1

Pläne Konzept Rang 2

Pläne Konzept Rang 3

Die Wettbewerbsarbeiten werden außerdem im Rahmen einer Ausstellung in der Stadtbibliothek Bücherei³  (Basilikastraße 6) für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am 30.11.2022 fand die offizielle Eröffnung der Ausstellung durch Oberbürgermeister Thomas Feser statt. 

Die Ausstellung kann bis zum 18.12.2022 innerhalb der Öffnungszeiten der Bücherei besucht werden. 

Ausblick

Das Ergebnis der Preisgerichtssitzung vom 22.11.2022 wird in der Sitzung des nächsten Planungsausschusses am 06.12.2022 und anschließend in der Stadtratssitzung am 15.12.2022 beraten und es erfolgt ein Beschluss zur Vergabe einer Grundstücksoption an einen der Bewerber. Nach Beschluss einer verbindlichen Grundstücksoption in den städtischen Gremien folgt die Anhandgabe-Phase, die zur Vorbereitung des Grundstücksverkaufs und der Ergebnissicherung dient.

Alle Informationen rund um die Konzeptvergabe finden Sie weiter unten auf dieser Seite.  

Aufgabenstellung 

Nachfolgend können Sie die Ausschreibungsunterlagen sowie alle Anlagen zur Ausschreibung einsehen. 

Exposé (Aufgabenstellung)

Anlage 1 – Katasterauszug

Anlage 2 –  Luftbild

Anlage 3 – Vermessungsplan

Anlage 4 – Zeitplan

Anlage 5 – B-Plan (Planteil mit Begründung)

Anlage 6 – Pläne Bestandsbebauung Turnhalle

Anlage 7 – Zulassungsunterlagen (Vorverfahren)

Anlage 8 – Formblätter zur Konzeptbewerbung (Hauptverfahren - Umschlag 1)

Anlage 9 – Verfasseridentifizierung & Verfassererklärung (Hauptverfahren - Umschlag 2)

Der Konzeptvergabe liegt ein Wettbewerbsverfahren um das „beste“ Konzept für die Gestaltung der Fläche zu Grunde. Im Gegensatz zu Direktvergabe und Bieterverfahren steht bei einer Konzeptvergabe die Qualität der eingereichten Konzepte für Grundstücke, die zur Veräußerung stehen, im Vordergrund. Dem erhöhten Verfahrensaufwand einer Konzeptvergabe steht ein Mehrwert für die Kommune gegenüber, da gegenüber einer preisorientierten Vergabe die Auswahl des besten Konzeptes aus mehreren Einreichungen erfolgt, die durch die Konkurrenzsituation jeweils an Qualität gewinnen. Überdies können Auswahlkriterien zu Grunde gelegt werden, die den Zielen der Stadtentwicklung entsprechen und zur Erhöhung der städtebaulichen und baukulturellen Qualität beitragen. Dazu werden im Vorfeld des Verfahrens bestimmte Kriterien im Hinblick auf das Grundstück festgelegt, die das spätere Konzept erfüllen muss.

Eine Jury bewertet alle im Wettbewerbsverfahren eingereichten Konzepte nach diesen vorher festgelegten Kriterien, um so das „beste“ Konzept für Entwicklung der Fläche zu finden.

Die Ausgestaltung eines jeden Verfahrens ist abhängig von der jeweiligen Bauaufgabe, die die Zielsetzung, die Anforderungen und die Bewertungskriterien jedes einzelnen Verfahrens bestimmt.

Die Durchführung der Konzeptvergabe in Bingen wird mit Landesmitteln aus dem Förderprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)“ des Ministeriums der Finanzen finanziell unterstützt.

Als Auftakt zur Verfahrensgestaltung für die Fläche in der Franz-Burkard-Straße in Bingen  fand am 19.01.2022 eine öffentliche Expertenanhörung statt.

Hierzu trugen Frau Bianca Klein (Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz), Herr Christoph Kamplade (Baudirektor Stadt Landau in der Pfalz) und Frau Julia Backenstraß (Amtsleiterin Bauverwaltung Wörth am Rhein) zu Ihren Erfahrungen und Empfehlungen bei der Durchführung von Konzeptvergaben vor und es fand ein direkter Austausch im Sinne einer Fragen- und Diskussionsrunde mit den Experten statt.

Auf Basis des Austauschs mit den ExpertInnen wurden die konkreten Rahmenbedingungen für das Verfahren in Bingen festgelegt und die Verfahrensgestaltung vertieft.

In einer digitalen Informationsveranstaltung, die sich speziell an die interessierten BürgerInnen und insbesondere die AnliegerInnen des Konzeptvergabegebietes rund um die Franz-Burkard-Straße, Waldstraße und Schloßbergstraße richtete, wurden die Rahmenbedingungen und der Ablauf des Verfahrens in Bingen durch das verfahrensbegleitende Büro vorgestellt und es bestand Möglichkeit, Rückfragen hierzu direkt an die Verwaltung und das Büro zu richten.

Die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier:

Präsentation Bürgerinformation Konzeptvergabe Franz-Burkard-Straße vom 24.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Präsentation nur einen Zwischenstand der Verfahrensausarbeitung widergibt.

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